In Gera, Deutschland, ereignete sich am Sonntagvormittag ein schrecklicher Vorfall in einer Straßenbahn, bei dem eine 46-jährige Frau mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und in Brand gesetzt wurde. Laut dem Bericht von Radio Ennepe Ruhr erlitt die Frau lebensbedrohliche Verletzungen und wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der unbekannte Täter entkam nach der Tat in Richtung Gera Langenberg und ist derzeit noch nicht identifiziert.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Es liegen noch keine genaueren Informationen über den Täter vor. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich andere Fahrgäste in der Straßenbahn der Linie 3, die zum Glück unverletzt blieben, obwohl einige von ihnen psychologische Betreuung benötigten, wie aus Informationen von MDR hervorgeht.
Reaktionen und Notfallmaßnahmen
<pNachdem die Fahrgäste den Notfallknopf der Straßenbahn gedrückt hatten, stoppte die Bahn sofort und die Türen öffneten sich, was dem Täter die Flucht ermöglichte. Der Straßenbahnfahrer unternahm einen Löschversuch der Flammen mit einem Feuerlöscher, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Frau schwer verletzt wurde. Weiterhin blieben sichtbar Spuren der Zerstörung in der Bahn zurück, darunter Ruß und schwarze Stellen.
Die Kriminalpolizei sicherte am Tatort Spuren, während ein Betreuungsangebot für die betroffenen Fahrgäste und den Straßenbahnfahrer bereitgestellt wurde. Es wurden keine weiteren Verletzten gemeldet. Die genaue Art der brennbaren Flüssigkeit, mit der die Frau angezündet wurde, bleibt noch unklar, es wurde zunächst von Benzin gesprochen, was jedoch noch untersucht werden muss.
Ein besorgniserregender Trend
<pDieser Vorfall fällt in einen besorgniserregenden Trend steigender Gewaltkriminalität in Deutschland. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), die Ende 2023 veröffentlicht wurde, stieg die Anzahl erfasster Straftaten um 5,5 %, was die höchste Zahl seit 2016 darstellt. Insbesondere die Gewaltkriminalität hat zugenommen, mit 214.099 erfassten Fällen, einem Anstieg von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr, wie BKA berichtet. Der Anstieg von Gewaltdelikten bei Kindern und Jugendlichen ist besonders alarmierend.
<pDie Polizei warnte, dass es dunkelzifferweise viele Straftaten gibt, die nicht gemeldet werden und somit nicht in die Statistik einfließen. Die Erhöhung der Polizeipräsenz und eine umfassende Aufklärung sind notwendig, um solche schockierenden Vorfälle in Zukunft zu verhindern.