Maxim Roor, ein talentierter Radsportler aus Brilon, hat sich zum Ziel gesetzt, Weltmeister im Einzelzeitfahren zu werden. Seit Anfang 2025 fährt er als Profi im Sauerländer Radsportteam Rembe rad-net und hat sich bereits einen Namen in der Szene gemacht. Im Jahr 2024 legte er beeindruckende 18.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück und startete das neue Jahr mit bereits 2.000 Kilometer im Januar.
Seine Radsportkarriere begann im frühen Alter von vier Jahren, als ihn sein Vater unterstützte. Schon mit fünf Jahren durfte der junge Maxim seinen ersten Erfolg feiern und belegte den zweiten Platz bei einem Radrennen in Willingen. Regelmäßiges Training prägte seine Jugend, und 2017 errang er den vierten Platz bei der NRW-Mountainbike-Meisterschaft. 2018, nach Beitritt zum Radwerk-Upland in Willingen, feierte er seinen ersten großen Erfolg mit dem Gewinn des NRW-Cups.
Vom Mountainbike zum Rennrad
Nachdem er 2018 mit zwei Verletzungen zu kämpfen hatte, die ihn über drei Monate vom Training abhielten, wechselte Maxim nach der Corona-Pandemie vom Mountainbike zum Rennrad. Im Jahr 2020 trat er dem Radsportverein Gütersloh bei, wo er sich kontinuierlich weiterentwickelte und Platz 18 bei den Deutschen Meisterschaften belegte. In den folgenden Jahren stellte Maxim seine Fähigkeiten unter Beweis, indem er 2022 fünf erste Plätze bei Straßenrennen holte und einen Athletiktest in Belgien gewann.
Seinen größten Triumph feierte er bislang 2023, als er das gelbe Trikot beim Fünf-Tage-Rennen in den Niederlanden ergatterte und Landesmeister in NRW im Einzelzeitfahren wurde. Mit über 50 Pokalen sowie zahlreichen Medaillen und Urkunden beleuchtet sein Lebenslauf die Erfolge junger Athleten in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld.
Fusion im deutschen Radsport
Parallel zu Roors sportlichem Werdegang erlebt das Team, dem er angehört, eine bedeutende Veränderung. Die beiden deutschen Kontinental-Teams rad-net Oßwald und REMBE Pro Cycling fusionieren zur Saison 2025. Teamchef Jörg Scherf beschreibt die Fusion als eine spontane Idee, die aus einem Gespräch in Bad Dürrheim entstand. Die Nähe der Teams erleichterte eine schnelle Annäherung, um gemeinsam stärker zu werden.
Diese Fusion soll nicht nur Ressourcen bündeln, sondern auch eine Lücke im deutschen Radsport zwischen Nachwuchs und WorldTour schließen. Laut Scherf ist ein ProTeam für die Entwicklung des deutschen Radsports notwendig. Die sportliche Leitung des fusionierten Teams liegt in den Händen von Ralf Grabsch, Lukas Schädlich und Wolfgang Oschwald, während Sponsoren-Betreuung und Management bei Jörg Scherf liegen.
Das Training und die Ziele
Aktuell trainiert Maxim Roor in einem Trainingslager auf Mallorca, wo er täglich von 10 bis 17 Uhr trainiert. Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm und einer Größe von 1,85 Metern benötigt er eine Ernährung von etwa 6.000 Kalorien pro Tag – in Spitzenzeiten sogar bis zu 8.000 Kalorien.
Sein klares Ziel für das Jahr 2025 ist es, bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren unter die besten 20 zu kommen und sich bei internationalen Rennen erfolgreich zu präsentieren. Langfristig strebt Maxim an, bei der Tour de France mitzufahren und den Titel im Einzelzeitfahren zu gewinnen.
Mit solch hohen Zielen und der Unterstützung eines fusionierten Teams stehen Maxim Roor und seine Kollegen an der Schwelle zu einer aufregenden und herausfordernden Saison 2025.
Für weitere Informationen über die Fusion der Teams und die Entwicklung im deutschen Radsport lesen Sie auf Sauerlandkurier, detaillierte Kadernews auf Radsport-Forum, und erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Profiradsports auf Radsport Aktuell.