Der Neubau des Autohauses Mense in Gütersloh nimmt Formen an. Am Hüttenbrink entsteht ein neuer VW-Standort, der im November 2025 bezogen werden soll. Mit einer Investition von knapp 12 Millionen Euro wird hier der komplette Volkswagen-Geschäftsbetrieb zentralisiert. Der Bau gilt als bedeutender Schritt für das Unternehmen und die Region.
Am Donnerstag wurde das Richtfest gefeiert, ein Ereignis, das die Weichen für die Zukunft des Unternehmens stellt. Auf dem neuen Gelände werden künftig 180 der insgesamt 360 Mitarbeiter untergebracht sein. Der Stammsitz an der Gneisenaustraße bleibt erhalten und wird künftig das Audi-Geschäft bündeln. Diese Trennung der Marken erfolgt auf Vorgabe des Herstellers und ist in der Branche als zukunftsorientierte Maßnahme anerkannt.
Neubau mit besonderen Merkmalen
Für den Neubau sind zwei Gebäude geplant: Eine Aufbereitungshalle, deren Fertigstellung voraussichtlich im Juni 2025 erfolgen wird, sowie eine Ausstellungshalle, die im Spätherbst des gleichen Jahres einsatzbereit sein soll. Der Architekt Andreas Grube von GJL+ hat bei der Planung die CO2-Neutralitätsvorgaben beachtet, was ihn zu einem Vorreiter in der Branche macht.
Zusätzlich ist ein Parkhaus mit 400 Stellplätzen vorgesehen, dessen Bauarbeiten Anfang 2026 starten sollen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro. Das gesamte Projekt zeigt, dass Mense nicht nur als Parade-Partner von Volkswagen auftritt, sondern auch eine Verantwortung für nachhaltiges Bauen und Betriebe übernimmt.
Verkaufserfolge und Expansion
Im vergangenen Geschäftsjahr bis zum 30. September 2024 verzeichnete das Autohaus Mense beeindruckende Verkaufszahlen: Es wurden 6.000 Fahrzeuge verkauft, darunter 2.500 Neuwagen und 3.500 Gebrauchte. Der Umsatz belief sich auf 145 Millionen Euro, was die Marktstellung des Unternehmens unterstreicht.
Zur weiteren Optimierung des Standorts plant Mense Veränderungen am Stammsitz im Wert von etwa 2,5 Millionen Euro. Dies beinhaltet den Kauf von zwei Nachbargrundstücken, um ein kompaktes Firmenareal schaffen zu können. Gleichzeitig werden Flächen am Stadtring Nordhorn aufgegeben, die bereits in Vermarktung sind.
Regionale Entwicklung
Die geplanten Veränderungen bieten nicht nur Vorteile für Mense, sondern auch für die Region. Lebensmittelhändler Reiner Schenke hat bereits Interesse bekundet und plant, an der Verler Straße einen Supermarkt zu eröffnen, sobald Mense seinen Standort freigibt. Der Supermarkt hat eine geplante Eröffnung im Spätsommer 2026.
Insgesamt zeigt das Projekt, wie unternehmerische Weitsicht und Innovation Hand in Hand gehen können. Die Entwicklungen im Automobilsektor, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die vorgegebenen CO2-Richtlinien, werden sowohl von Autohaus Mense als auch von Volkswagen aktiv angegangen. Dies trägt zur langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des regionalen Marktes bei. Während der Automobilindustrie Veränderungen bevorstehen, bleibt die Verlagerung von Arbeitsplätzen ein zentrales Thema, das im Zuge des Wandels verstärkt in den Fokus rückt.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite des Autohauses Mense.
Zusätzlich zeigt eine Analyse von PwC, dass der Klimawandel und die damit einhergehenden Verschärfungen der CO2-Ausstoß-Vorgaben für Automobilhersteller zunehmend an Bedeutung gewinnen. In diesem Kontext wird die Dekarbonisierung über den gesamten Produktlebenszyklus und in der Lieferkette unerlässlich.
Das Autohaus Mense ist somit nicht nur ein Anbieter von Fahrzeugen, sondern auch ein wichtiger Akteur in einer sich wandelnden Industrie, die sich verstärkt mit Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung auseinandersetzen muss.