In der Nacht vom 5. April 2025 kam es am Berliner Platz am Omnibusbahnhof zu einem Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. Gegen 00:30 Uhr bedrohte ein 37-jähriger Mann, offenbar alkoholisert, einen 34-jährigen Mann mit einem Hackebeil. Laut Cityreport hatte der Täter nicht nur das Hackebeil in der Hand, sondern war auch verbal aggressiv und hielt sein Opfer mit Beschimpfungen auf Abstand.
Die Gefahr, die von dem 37-Jährigen ausging, war offensichtlich, und die Polizei wurde umgehend verständigt. Während des Einsatzes wurde der Täter an Ort und Stelle aufgegriffen. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten das Hackebeil in seiner Tasche. Außerdem hatte der Mann zwei Messer, eine Angel sowie Grillfleisch und Grillgerät bei sich. Aufgrund seines Verhaltens wurde er von der Polizei des Platzes verwiesen; die Klingen wurden sichergestellt und eine Anzeige wegen Bedrohung sowie Beleidigung erstattet.
Alkohol als wiederkehrendes Element
In einem weiteren Zusammenhang mit Alkohol und Gewalt berichtet die Süddeutsche Zeitung über mehrere gewalttätige Vorfälle, die am selben Wochenende stattfanden. Diese wurden häufig von erheblich alkoholisierten Tätern verübt. So etwa am Sonntagmorgen um 1 Uhr, als ein 25-Jähriger einen 35-Jährigen am Hauptbahnhof Nord angriff und diesen zu Boden stieß. Der Angreifer hatte 1,57 Promille und wird wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Ein weiteres Beispiel für die Zunahme alkoholbedingter Gewalt ereignete sich um 21 Uhr im Hauptbahnhof, wo eine 1,53 Promille stark alkoholisierte Frau einen Mann ins Gesicht schlug. Problematisch ist, dass die Polizeistatistiken zeigen, dass Alkohol in rund 50 Prozent aller Gewaltakte eine Rolle spielt, insbesondere bei Streitigkeiten und Störungen der öffentlichen Ordnung, wie eine Studie aus der Schweiz zeigt.
Studie zu Alkohol und Gewalt
Eine umfassende Studie in der Schweiz, die verschiedene Polizeibeamte und Experten befragte, stellte fest, dass Alkohol für 76 Prozent der Vorfälle von Streitigkeiten und Störungen verantwortlich ist. Gewaltakte gegen Personen sind in 54 Prozent der Fälle alkoholbedingte Ereignisse. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt in öffentlichen Räumen.
Die Studie empfiehlt unter anderem die Förderung von Alkoholprävention als Mittel zur Reduzierung von Gewaltakten. Präventive Strategien könnten helfen, die Sicherheit in städtischen Gebieten zu erhöhen und die Risiken, die von erheblich alkoholisierten Personen ausgehen, zu minimieren.