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Mittwoch, 19. März 2025

Osterfeuer im Kreis Gütersloh: Termine und Traditionen im Überblick!

Osterfeuer 2024 im Kreis Gütersloh: Termine, Orte und Bräuche. Feiern Sie mit uns am 20. April in verschiedenen Gemeinden!

Großer Musikabend in Ortenberg: Soul, Blues und Emotionen erwarten dich!

Am 21. März 2025 findet ein Konzert mit Jessica Born und weiteren Künstlern im KARO-Keller, Ortenberg, statt. Tickets ab 22 Euro.

Innovative Knieoperation: Endlich wieder schmerzfrei im Allgäu wandern!

Paderborn: Fortschritte in der Kniegelenkchirurgie, aktuelle Behandlungsmethoden und Fusion der Kliniken für bessere Versorgung.

Bühnenarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen: Streikgeschichte beginnt!

Am 19. März 2025 fordern die Bühnenarbeiter, organisiert in der GDBA (Gewerkschaft der Bühnenarbeiter), auf mehr als 100 deutschen Bühnen bessere Arbeitsbedingungen. Dies stellt den ersten Streik in der Geschichte der Bühnengewerkschaft dar. Die GDBA nutzt diesen massiven Arbeitskampf, um Forderungen wie Vorab-Wochenpläne, Ausgleich für Textlernzeit und längere Verträge durchzusetzen. Der Streik wird als wichtiges Mittel im Arbeitskampfrecht angesehen, das in der Vergangenheit vor allem im künstlerischen Bereich durch sporadische Warnstreiks geprägt war. In der jüngeren Vergangenheit gab es das letzte bundesweite Streikereignis der GDBA im Jahr 2015. Damals waren die Arbeitgeber nicht bereit, auf die Anliegen der Gewerkschaften einzugehen, was zu einem kurzen, aber wirkungsvollen Warnstreik führte, bei dem Proben in allen Theatern kurzzeitig unterbrochen wurden.

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Gemäß der GDBA-Forderungen sind die Arbeitsbedingungen für viele Beschäftigte in der Branche nach wie vor unzureichend. Im knappen Rahmen eines Tarifvertrags, der bis zum 31. Dezember 2024 gilt, besteht eine Friedenspflicht, die zukünftige Streiks bislang eingeschränkt hat. Doch nach dem Auslaufen des bestehenden Vertrages im Januar 2025 könnte es für die NV-Bühne-Beschäftigten zu unbefristeten Streiks kommen, wenn die Verhandlungen nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Der Druck wächst, und die GDBA hat bereits zur Solidarität mit ver.di an Staats- und Landestheatern aufgerufen, um ihre Forderungen zu unterstützen.

Der rechtliche Rahmen

Streiks, wie sie aktuell von der GDBA organisiert werden, müssen im Einklang mit dem deutschen Arbeitsrecht stehen. Artikel 9 des Grundgesetzes garantiert die Koalitionsfreiheit für Beschäftigte im öffentlichen Dienst, unabhängig von hoheitlichen Aufgaben. Das bedeutet, dass Arbeitgeber bei der Besetzung von Arbeitsplätzen verpflichtet sind, die Rechte der Arbeitnehmer zu respektieren und Streikmöglichkeiten zu berücksichtigen. Im öffentlichen Dienst hat dies besondere Relevanz, da Streiks häufig auch die allgemeine Bevölkerung betreffen und Arbeitgeber häufig keinen unmittelbaren finanziellen Schaden erleiden.

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In der Vergangenheit haben Arbeitgeber im öffentlichen Sektor, wie Nahverkehrsunternehmen, oft von hohen Zuschüssen profitiert, was ihre Belastbarkeit gegenüber Streiks erhöht. Die GDBA unterstützt in diesem Zusammenhang die Forderungen von ver.di und sieht in einer einheitlichen Front die stärkste Möglichkeit, Veränderungen im Sektor herbeizuführen.

Ein Blick auf die Kultur

Parallel zu diesen arbeitsrechtlichen Entwicklungen stellt Naomi Beckwith, die neue Leiterin der documenta, ihr Konzept für die kommende Ausstellung im Jahr 2027 in Kassel vor. Dies geschieht in einer Zeit, in der auch die Dokumentation „Becoming Led Zeppelin“ von Bernard MacMahon ein neues Licht auf die historische und kulturelle Bedeutung der britischen Band Led Zeppelin wirft. Die kulturelle Landschaft wird also von kreativen Herausforderungen und arbeitsrechtlichen Kämpfen geprägt, während die Bühnenarbeiter für faire Behandlung und angemessene Bedingungen aufstehen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.br.de/mediathek/podcast/kulturwelt/arbeitsbedingungen-an-deutschen-buehnen-der-erste-streik-in-der-geschichte-der-buehnengewerkschaft/2104484
https://www.gdba.de/streik/

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