Am 16. Februar 2025 war die Stimmung im Sportzentrum von Halle-Neustadt angespannt, als der SV Union Halle-Neustadt gegen TSG 1846 Mainz-Bretzenheim in der Handball-Bundesliga der Frauen antrat. Die Begegnung endete mit einem überzeugenden 29:17-Sieg für Halle-Neustadt, was die Tabellenführung des Teams auf fünf Punkte Vorsprung vor dem HC Rödertal ausbaute. Diese Tabellenposition ist besonders beeindruckend, wenn man die aktuelle Form und die Verletzungsproblematik des Gegners betrachtet. Mainz-Bretzenheim, auf Rang 14 der Tabelle, trat mit einem angeschlagenen Kader an, was sich im Verlauf des Spiels bemerkbar machte.
Die Rückkehr von Kapitänin Lea Gruber nach einem Bänderriss wurde als positiver Aspekt für die Gäste gewertet. Jedoch musste die Spielgestalterin Josefine Schneiders auf Seiten von Mainz-Bretzenheim verletzungsbedingt passen. Ines Seidler, die Trainerin von Halle-Neustadt, betonte nach dem Spiel, dass der Sieg nicht einfach war und hart erarbeitet werden musste. 642 Zuschauer verfolgten das Spiel und erlebten einen Wechselbad der Gefühle, als die Hallenserinnen anfangs Schwierigkeiten im Angriff hatten.
Spielverlauf und entscheidende Momente
Das Spiel begann ausgeglichen, mit einem 3:3 zwischen beiden Mannschaften. Eine Zeitstrafe gegen Ann-Sophie vorn Hagen brachte den Wendepunkt. Halle-Neustadt nutzte diese Gelegenheit und erzielte drei Tore in Folge, was den Grundstein für die spätere Dominanz legte. Zur Halbzeit führte Halle-Neustadt mit 13:8. Die zweite Halbzeit brachte eine defensive Überraschung: Halle-Neustadt wechselte die Torhüterin von Sará Suba zu Lara Lepschi.
In der zweiten Halbzeit zeigte Halle-Neustadt eine bemerkenswerte defensive Stärke, indem sie nur sieben Feldtore und zwei Siebenmetertore zuließen. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Außenspielerin Emma Hertha und Rückraumschützin Cara Reuthal, die jeweils sechs Tore erzielten. Bei Mainz-Bretzenheim war Lisa Noack mit vier Toren die beste Torschützin, was in Anbetracht der Umstände eine respektable Leistung darstellt.
Zahlen und Statistiken
Die offiziellen Statistiken untermauern die Dominanz von Halle-Neustadt in dieser Partie:
- Siebenmeter: Halle-Neustadt 1/3, Mainz-Bretzenheim 2/4
- Strafminuten: Halle-Neustadt 8, Mainz-Bretzenheim 6
- Disqualifikation: vorn Hagen (55., 3. Zeitstrafe)
Mit diesem Sieg hat Halle-Neustadt nun zwei Wochen spielfrei, bevor sie am kommenden Samstag gegen den VfL Waiblingen antreten. Die Herausforderungen für Trainerin Ines Seidler und ihr Team bleiben groß, aber die gezeigte Leistung stellt zudem eine ermutigende Entwicklung dar.
Diese gesunde Konkurrenzsituation und die Tabellensituation, darunter auch ein Blick in die ewige Tabelle der 1. Handball-Bundesliga der Frauen, zeigen, wie spannend und dynamisch die Liga in dieser Saison ist. Der Zugriff auf die Tabelle erfolgte am 16. Februar 2025 und zeigt die Entwicklung der Teams seit der Saison 1966/1967 bis zur Saison 2023/2024.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Halle-Neustadt die positive Form beibehalten kann und Mainz-Bretzenheim sich von den Verletzungen schnell erholt, um den Abstiegskampf aufzunehmen. Der Druck auf die Spielerinnen wird nicht abnehmen, wenn die Saison in die entscheidenden Phasen eintritt.