Martin Hagen, der Spitzenkandidat der bayerischen Liberalen, stellt sich im Wahlkreis Ebersberg-Erding zur Wahl. Der 43-jährige Geschäftsführer, der seit 2000 Mitglied der FDP ist, lebt in Baldham und ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seinen politischen Schwerpunkten setzt er sich für die Sicherung von Wohlstand und Arbeitsplätzen ein und fordert eine bessere Wirtschaftspolitik sowie mehr Konsequenz und Ordnung bei der Migration.
Hagen äußerte sich auch zur Ampel-Koalition, die seiner Ansicht nach 2021 aus Not geboren wurde und in der Praxis Schwierigkeiten hatte. Er hält die Beendigung dieser Koalition für richtig und ist überzeugt, dass die FDP bei erfolgreichem Einzug in den Bundestag eine Chance von 100% hat. Als bevorzugten Koalitionspartner nennt er Schwarz-Gelb. Neben seinen politischen Ambitionen hat Hagen auch persönliche Vorlieben, wie die Nutzung von Whatsapp und regelmäßiges Tennisspielen.
Forderungen zur politischen Wende
In einer aktuellen Diskussion kritisierte Martin Hagen die anhaltenden schlechten Ergebnisse der FDP bei Landtagswahlen, wie zum Beispiel bei der letzten Landtagswahl in Bayern, wo die Partei nur drei Prozent erzielte. Er macht die Ampel-Regierung für das unbefriedigende Abschneiden in Brandenburg verantwortlich und fordert einen Ausstieg aus der Bundesregierung. Diese Forderung wird von Vize-Parteichef Wolfgang Kubicki unterstützt, der ein baldiges Scheitern der Ampel-Koalition als möglich einschätzt.
Hagen betont die Notwendigkeit, im Bundesvorstand offen über die aktuelle Situation zu sprechen. Die Kritik an der migrationspolitischen Blockadehaltung der Grünen sowie an den Methoden des Bundeswirtschaftsministers, Robert Habeck, kommt ebenfalls von Kubicki, der den Ampel-Partnern ein Ultimatum stellt: „Entweder die Ampel zieht die nötigen Schlüsse oder sie hört auf zu existieren.“ In diesem Kontext fordert der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai einen „Herbst der Entscheidungen“ in den Bereichen Wirtschaft und Migration und betont die Wichtigkeit eines klaren Signals seitens der FDP-Führung, wie b304.de berichtete. Hagen hat zudem seine Einschätzung zu den Herausforderungen der Ampel-Koalition geäußert, wie br.de berichtete.