Das Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) öffnete am 24. März 2025 die Tore für die neue Saison. Laut lokalkompass.de steht in diesem Jahr das Thema Natur, Landschaft, Flora und Fauna im Fokus. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, hebt die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz hervor und kündigt die Outdoor-Ausstellung „Wiesion“ an, die ab dem 13. April eröffnet wird. Diese Veranstaltung fällt passend zum „Earth Day“ und wird auf den Wiesenflächen rund um den Sensenhammer und an der Lohmühle stattfinden.
Die Ausstellung widmet sich dem Thema Wiese als Teil der Kulturlandschaft und der Landschaftspflege. Zudem ist ein langfristiger Landschaftsentwicklungsplan in Arbeit, der darauf abzielt, den Besuch im Mäckingerbachtal attraktiver zu gestalten und den Artenreichtum zu fördern. Im Sommer wird eine Herde Coburger Fuchsschafe zur Pflege der Landschaft eingesetzt, um die ökologischen Ziele des Museums weiter zu unterstützen.
Erweiterte Angebote und Veranstaltungen
Die Wegebahn des Museums fährt nach einem festen Fahrplan und bietet Besuchern einen barrierefreien Zugang. Für den 6. Juli ist der „Inklusionstag“ vorgesehen, an dem ein inklusives Programm für Menschen mit und ohne Behinderung bereitgestellt wird. Eine weitere Attraktion ist die Sonderausstellung „Mission: Machen!“, die am 15. Juni in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen gezeigt wird und sich mit dem Alltag in westfälischen Werkstätten beschäftigt.
Ab dem 29. Juni präsentiert das Museum die Ergebnisse des Wettbewerbs „Junge Cellinis“, der sich mit dem Thema „Transparenz“ auseinandersetzt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Restaurierung historischer Technik – insbesondere der Mühlräder. Aktuell wird das größte Wasserrad im Museum, das am Zinkwalzwerk zu finden ist, saniert.
Kulturelle Facetten des Museums
Das LWL-Freilichtmuseum Hagen ist eines der wenigen reinen Technikmuseen in Deutschland. Es bietet wertvolle Einblicke in Handwerk und Technik des 18. und 19. Jahrhunderts. Die fachwerklichen Ausstellungen zeigen die Vielfalt traditioneller Gewerke, darunter Eisen, Druck und Papier, Holz, Stein, Keramik, Glas sowie Nahrung und Genussmittel. Insgesamt sind rund 70 Werkstätten im Museum aktiv, wo Handwerkstechniken wie Schmieden, Feilen und Backen vorgeführt werden.
Der historische Kontext wird zudem durch Fotodokumentationen zu ausgestorbenen Berufen und Tätigkeiten erweitert. Das Museum hat auch eine Sonderausstellung zur Geschichte des frühen KFZ-Handwerks in Planung. Für Schulen, Gruppen und Vereine werden gezielte Führungen und Programme angeboten, während Rastmöglichkeiten sowie gastronomische Haltepunkte für eine angenehme Pausengestaltung im Park sorgen.
Beliebte Veranstaltungen, die in der Saison stattfinden, umfassen das Treckertreffen am 1. Mai, das Kinderfest am 24. August, das Herbstfest vom 27. bis 28. September sowie den romantischen Weihnachtsmarkt, der in der Zeit vom 29. November bis 3. Dezember einen stimmungsvollen Ausklang des Jahres bietet. Laut nrw-tourismus.de wird der Weihnachtsmarkt durch die authentisch dekorierten Fachwerkhäuser zu einem besonderen Erlebnis in der Adventszeit.
Durch all diese Initiativen festigt das Freilichtmuseum Hagen seine Rolle als Kultur- und Bildungseinrichtung, die nicht nur historische Techniken und Handwerke vermittelt, sondern auch aktiv zur Förderung von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Inklusion beiträgt.