Am 3. Januar ereignete sich ein verheerender Kellerbrand in einem Hochhaus in Hagen-Kabel, Nordrhein-Westfalen. Der Brand, der durch Unrat im Kellergeschoss ausgelöst wurde, führte dazu, dass 72 Wohnungen seit über einer Woche ohne Strom sind. Die Bewohner sind seitdem auf kreative Lösungen angewiesen, um mit der Situation umzugehen. Einige haben Notstromaggregate angeschafft, um wichtige Geräte wie Handys und Kühlschränke in Betrieb zu halten. Nachbarn helfen sich gegenseitig, indem sie gemeinsam kochen und die Benzinkosten für die Aggregate teilen.
Laut Bild.de sind einige Familien, darunter die von Maciej Radlowski, sogar in Hotels gezogen, um besseren Zugang zu notwendigen Annehmlichkeiten zu haben. Zudem ist die Postzustellung eingestellt worden, da die Briefkästen im Kellerbereich stark nach Brand riechen und gesundheitliche Risiken darstellen könnten. Die Immobiliengesellschaft Adler Group äußerte, dass die Reparatur der beschädigten Elektrokabel bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen könnte, was die Lebensbedingungen der betroffenen Bewohner unerträglich macht.
Unterstützung und Zusammenarbeit der Nachbarn
Die schwierige Situation hat zu einem verstärkten Gemeinschaftsgefühl unter den Nachbarn geführt. Sie unterstützen sich gegenseitig in dieser herausfordernden Zeit. Gemeinsam und kreativ nutzen sie die vorhandenen Ressourcen. Die Hoffnung auf eine schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung bleibt, auch wenn die Prognosen des Unternehmens düster erscheinen.
Auf finanzieller Ebene hat die Adler Group S.A. eine umfassende Lage über die wirtschaftlichen Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2023 erstellt. Hierbei berichtete die Adler Group von Nettomieterträgen in Höhe von 160 Millionen EUR, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 187 Millionen EUR darstellt. Die Leerstandsquote ist jedoch leicht auf 1,6 % gesunken.
Der Verlust aus operativer Tätigkeit belief sich auf 971 Millionen EUR, was im Vergleich zum Vorjahr eine signifikante Verschlechterung darstellt. Trotz dieser herausfordernden finanziellen Lage äußert sich das Unternehmen besorgt über den aktuellen Vorfall in Hagen und die darunter leidenden Bewohner.
Folgen eines Stromausfalls
Langfristige Stromausfälle, wie sie derzeit in Hagen zu beobachten sind, können gravierende Auswirkungen auf alle Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) haben. Untersuchungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zeigen, dass Infektions- und Telekommunikationsdienste, Wasser- und Abwasserversorgungen sowie die Lebensmittelversorgung stark beeinträchtigt werden können. Die Abhängigkeit dieser Sektoren von einer funktionierenden Stromversorgung nimmt stetig zu, und Notfallpläne sowie die Beschaffung von Notstromaggregaten sind nicht überall ausreichend vorhanden.
Es bleibt abzuwarten, wie schnell auf die Situation in Hagen reagiert wird und welche langfristigen Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Die Bewohner hoffen auf schnelle Hilfe und eine baldige Rückkehr zur Normalität in ihren Lebensbedingungen.