Der kanadische Popsänger The Weeknd hat kürzlich sein für den 25. Januar geplantes Konzert im Rose Bowl Stadium in Los Angeles abgesagt. Der Grund dafür sind die verheerenden Brände, die die Region heimsuchen. Wie Radio Hagen berichtet, äußerte The Weeknd, bürgerlich Abel Tesfaye, seine Sorge um die Menschen in Los Angeles County und zeigte mit der Absage des Konzerts Respekt für die aktuellen Umstände.
Zusätzlich zu dieser Absage hat The Weeknd die Veröffentlichung seines neuen Albums „Hurry Up Tomorrow“ verschoben. Das Album sollte ursprünglich am 24. Januar erscheinen, nun ist als neues Veröffentlichungsdatum der 31. Januar festgelegt. Die Brände, die bereits 24 bestätigte Todesfälle gefordert haben, zwingen die Behörden in Südkalifornien, ein Großaufgebot von Helfern in die betroffenen Gebiete zu entsenden. Zudem warnte der US-Wetterdienst bis einschließlich Mittwoch vor extremen Feuergefahren aufgrund stärkerer Winde.
Rückblick auf unglückliche Konzertabbruch
Dieses Konzert war Teil seiner „After Hours Til Dawn“-Welttournee und begann mit einem Trailer für die kommende HBO-Serie „The Idol“, an der The Weeknd beteiligt ist. Die Vielzahl der abgesagten Shows in den letzten Jahren, sowohl durch persönliche gesundheitliche Gründe als auch äußerliche Faktoren, wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen Künstler heute gegenüberstehen.
Ein Trend durch Klimawandel?
Die Absage von The Weeknd reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, da immer mehr Veranstaltungen aufgrund extremer Wetterereignisse abgesagt werden. Laut einem Artikel des Stern kommt es aufgrund des Klimawandels zu einer Zunahme solcher Vorfälle. So wurde beispielsweise das Wacken-Festival 2023 wegen starker Regenfälle abgesagt.
Experten, wie der Vorsitzende der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, Frank Böttcher, warnen vor häufigeren Gewittern und stärkeren Winden. Diese Risiken stellen insbesondere für Open-Air-Veranstaltungen eine große Gefahr dar und erfordern eine akkurate Analyse der Wetterdaten. Veranstalter sind gezwungen, Notfallpläne zu erstellen, um die Sicherheit von Künstlern und Publikum zu gewährleisten. Johannes Everke, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, bestätigt den Anstieg von Extremwetterereignissen sowie die steigenden Erwartungen der Fans.