Am 5. April 2025, einem heute herausfordernden Tag für die Feuerwehr Breckerfeld, war der schnelle Einsatz mehrerer Wehren von entscheidender Bedeutung. Claudia Schilling, Pressesprecherin der Feuerwehr, berichtete von der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Feuerwehren aus Gevelsberg, Sprockhövel, Ennepetal, Schwelm, Schalksmühle, dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Gemeinsam halfen sie bei einem Brand im Bereich Kettelbach/Egge, der zu einem alarmierenden Flächenbrand anwuchs.
Der Einsatz begann mit einem kleinen Brand auf weniger als 100 Quadratmetern, entwickelte sich jedoch rasch zu einem umfassenden Flächenbrand von rund 9.000 Quadratmetern. Trockene Vegetation, begleitet von auffrischendem Wind, trugen zur schnellen Ausbreitung des Feuers bei. Über die Leitstellen wurden zahlreiche Notrufe von Bürgern empfangen, die frühzeitig über Rauchentwicklung und Feuerschein informierten, was den schnellen Einsatz der Kräfte maßgeblich unterstützte.
Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr
Schilling warnte eindringlich vor der anhaltenden Trockenheit, die die Waldbrandgefahr erheblich erhöht. Aufgrund fehlender Niederschläge herrscht eine extreme Trockenheit im Boden, was in der Region zu einem potenziellen Risiko für weitere Brände führt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, im Wald vorsichtig zu agieren: Offenes Feuer, Rauchen oder das Wegwerfen von Glasflaschen sollen vermieden werden. Bei Sichtung von Rauch oder Flammen sollte umgehend die Notrufnummer 112 gewählt werden, da Minuten entscheidend sein können.
Die allgemeine Gefahr von Flächen- und Waldbränden nimmt in den letzten Jahren zu, wie verschiedene Analysen zeigen. Jährlich verunglücken viele Feuerwehrleute bei der Bekämpfung solcher Brände. Umso wichtiger ist die stetige Beobachtung der Gefahrenlage während Einsätzen, da unerwartete Windverhältnisse schnell zu gefährlichen Situationen führen können. So schildert ein Beispiel, wie sich ein ausgedehnter Gras- und Moorbrand mit starker Rauchentwicklung blitzschnell entwickelte und Feuerwehrangehörige leicht verletzte.
Präventionsmaßnahmen und Verhaltenshinweise
Um die Brandgefahr zu minimieren, empfehlen Experten umfassende Risikoanalysen für Vegetationsbrände. Dazu gehören Fragen zur aktuellen Niederschlagshäufigkeit, zur vorhandenen Vegetation und zu möglichen Einsatzerfahrungen in der Vergangenheit. Wichtige Verhaltenshinweise beinhalten das Vermeiden von Zigarettenkippen im Freien, das Befahren von Grasflächen und Feldwegen mit Fahrzeugen sowie das Grillen oder Feuermachen nur an vorgesehenen Plätzen. Diese Präventionsmaßnahmen sind besonders relevant in den waldbrandgefährdeten Regionen Deutschlands.
Berichte zeigen, dass zwischen 1991 und 2017 die Waldbrandflächen in Deutschland signifikant abnahmen. Dennoch blieb die witterungsbedingte Waldbrandgefährdung gleich oder sogar steigend in einigen Gebieten, besonders in Bezug auf extreme Trockenheit und Hitze in den Jahren 2018 und 2019. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit kontinuierlicher Verbesserungen in Systemen und in der Ausbildung der Einsatzkräfte für die Bekämpfung von Waldbränden.
Zusammenfassend wird in der aktuellen Situation deutlich, welch hohe Priorität die Prävention von Waldbränden und der Schutz der Einsatzkräfte haben müssen. Schilling und ihre Kollegen setzen sich nicht nur für die Bekämpfung aktueller Brände ein, sondern arbeiten auch an der Sensibilisierung der Bevölkerung.
Für weiterführende Informationen zur Waldbrandgefahr und Verhaltensweisen, die die Bevölkerung beachten sollte, verweisen wir auf die informative Darstellung von Feuerwehr Magazin sowie die Ausführungen des Umweltbundesamts.