Im Zeitraum vom 7. bis 13. April 2025 findet in München die bedeutendste Messe der Bau- und Bergbauindustrie, die bauma 2025, statt. Diese Veranstaltung gilt als ein wichtiger Treffpunkt für Innovation, Inspiration und Networking. Hier werden die neuesten Maschinen, Technologien und Services präsentiert und damit der Grundstein für zukünftige Entwicklungen in der Branche gelegt.
Unter den Ausstellern befinden sich namhafte Unternehmen wie die Wirtgen Group, die Neuheiten in mehreren Bereichen vorstellen. Dazu gehört die Präsentation des ersten Radfertigers der Strich-5-Generation von Vögele, mit einem Fokus auf digitale Steuerungssysteme und elektrische Fertiger. Diese Geräte sind entsprechend für Märkte wie die USA und Australien ausgestattet.
Neuerungen von Wirtgen Group und weiteren Herstellern
Hamm zeigt auf der Messe weltpremierentechnologien im Bereich der Verdichtung. Die neue Reihe von Tandemwalzen (HD 10 – HD 12 G-Tier) wird zusammen mit Walzenzügen (HC 110 – HC 130 G-Tier) und batterie-elektrischen Modellen vorgestellt. Letztere sind Teil einer kompletten Palette, die sich zunehmend auf elektronische Lösungen konzentriert.
Kleemann punktet mit der innovativen Siebanlage MOBISCREEN MSS 1102 PRO, die über eine emissionsfreie Stromversorgung verfügt. Außerdem wird die digitale Anwendung SPECTIVE CONNECT zur Baustellendigitalisierung präsentiert, sowie eine E-DRIVE Antriebsversion des Prallbrechers MOBIREX MR 100 NEOe.
Die Benninghoven setzt neue Maßstäbe in der Asphaltherstellung mit Technologien zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Dies umfasst die MULTI JET Brennergeneration, die mehrere Brennstoffe, einschließlich Wasserstoff, nutzen kann.
Erweiterungen und nachhaltige Technologien
Clark präsentiert seine neuen Crossover-Staplerserien, die sowohl in der Leistung als auch in der Effizienz beeindrucken. Elektrostapler mit Lithium-Ionen-Batterien sind ebenso Teil des Angebots wie neue Modelle von Bobcat, die sich ebenfalls auf die Nutzung von Lithium-Ionen-Batterien konzentrieren.
Inmitten der Herausforderungen, die die Bauwirtschaft in Deutschland zuletzt geprägt haben – einschließlich hoher Inflation und geopolitischer Spannungen, die die Planung und Durchführung von Projekten erschwerten – zeigt sich auch Licht am Horizont. Der Branchenumsatz verzeichnete zwar 2024 ein reales Minus von 4 Prozent, doch die Prognosen für 2025 deuten auf eine teils stagnierende, teils wachstumsorientierte Entwicklung hin.
Die öffentliche Hand investiert verstärkt in die Infrastruktur, was durch EU- und Bundesregierung-Förderprogramme unterstützt wird. Damit verbunden ist auch der Trend zu nachhaltigen, energieeffizienten Lösungen, der in den Präsentationen während der bauma 2025 deutlich wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bauma 2025 nicht nur eine Plattform für neueste Technologien darstellt, sondern auch als Katalysator für positive Entwicklungen in einer Branche fungiert, die vor zahlreichen Herausforderungen steht. Mit der Fortsetzung von Digitalisierung und Automatisierung in Bauprozessen, sowie politischer Notwendigkeit zur Modernisierung der Infrastruktur, könnte 2025 tatsächlich ein Jahr der Konsolidierung und des Wachstums werden.