Am 4. Februar 2025 feiert Philip Jungemann, der Kreisläufer des ASV Hamm-Westfalen, sein Comeback nach einer achtmonatigen Verletzungspause. Der Handballer hatte in der vergangenen Saison einen Knorpelschaden im Knie erlitten, verursacht durch einen unglücklichen Zusammenstoß im Training. Nach intensiver Rehabilitation betrat Jungemann erstmals wieder das Spielfeld im Testspiel gegen den Bergischen HC. Er zeigte sich fit und zufrieden mit seiner Performance.
Seit Dezember 2024 ist Jungemann wieder im Training mit der Mannschaft aktiv, zunächst ohne Körperkontakt und seit Januar im vollen Umfang. Diese Rückkehr ist besonders wichtig, da der ASV Hamm-Westfalen aufgrund einer Reihe von Verletzungen in der Hinrunde tief im Tabellenkeller feststeckte. Jungemann äußerte seinen Wunsch, der Mannschaft zu helfen, sich aus der Abstiegszone zu befreien und die anhaltenden Probleme zu überwinden.
Vertragslage und Zukunftspläne
Obwohl seine Rückkehr in die Mannschaft ein wichtiger Schritt ist, gibt es bedenkenswerte Neuigkeiten zur Vertragslage. Der ASV Hamm-Westfalen wird Jungemann nicht für die kommende Saison 2025/2026 unter Vertrag nehmen. Der Verein hat bereits drei neue Kreisläufer verpflichtet. Jungemann ist über diese Entscheidung enttäuscht, will sich jedoch nicht zurückziehen. Er plant, seine Leistung in den verbleibenden Spielen zu zeigen, mit dem Ziel, zu einem ambitionierten Bundesligisten zu wechseln.
Die Verletzungsproblematik ist im Handballsport nicht ungewöhnlich. Laut Informationen von Deximed gilt Handball bei Männern als die zweitunfallträchtigste Sportart hinter Fußball. Jährlich werden ungefähr 2 Millionen Sportunfälle ärztlich betreut. Dabei entfallen 13 % der Sportunfälle bei Männern auf Handball, was die Verletzungsrisiken unterstreicht, denen Spieler wie Jungemann ausgesetzt sind. Auf 1.000 Spielstunden verzeichnen die Statistiken 101 Verletzungen, und jeder eingesetzte Spieler hat im Durchschnitt 2,8 Verletzungen pro Saison. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Handballer konfrontiert sind, insbesondere in den ersten beiden Saisonmonaten, wenn die Belastung enorm ansteigt.
Für Jungemann ist der Weg zurück ins Team ein persönlicher Erfolg, auch wenn die Rahmenbedingungen hinsichtlich seiner Vertragsverlängerung nicht ideal sind. Seine Entschlossenheit, weiterhin aktiv zu bleiben und vielleicht neue Möglichkeiten in der Bundesliga zu erkunden, gibt ihm ein weiteres Ziel auf seiner sportlichen Reise. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für ihn und den ASV Hamm-Westfalen in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Weitere Informationen zu den Themen Verletzungen im Handball und Jungemanns Werdegang finden Sie auf der Webseite des ASV Hamm-Westfalen und in den Artikeln von wa.de sowie von Deximed.