Am Freitagabend verlor das Team der Hammer Eisbären vor heimischer Kulisse gegen die Hannover Indians mit 1:6 und muss sich nun intensiv mit den Gründen für diese deutliche Niederlage auseinandersetzen. Das Spiel fand vor nahezu 1.300 Zuschauern statt, die eine klare Überlegenheit der Gäste aus Hannover beobachten konnten. Daniel Reichert kehrte nach einer verletzungsbedingten Auszeit von drei Spielen zurück auf das Eis, doch seine Präsenz konnte die Wende nicht herbeiführen.
Die Partie begann mit einem frühen Tor der Indians, das Tim Krüger in der 13. Minute erzielte. Unterstützt von Christmann und Wolter, sorgte er für einen schnellen Auftakt. Nur fünf Minuten später, in der 18. Minute, erhöhte Jonas Wolter in Überzahl auf 2:0. Die Hammer Eisbären fanden im ersten Drittel nicht in Tritt und schossen lediglich sieben Mal auf das Tor, während die Indians bereits 15 Torschüsse verzeichneten.
Diagnose der Niederlage
Sportlicher Leiter Ibrahim Weißleder äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die inkonstanten Leistungen seines Teams und forderte eine schnelle Analyse der Geschehnisse. Auch in den weiteren Spielabschnitten konnten die Eisbären nicht überzeugen. Das zweite Drittel sorgte für weitere Ernüchterung, als die Indians innerhalb von nur 27 Sekunden zwei weitere Tore erzielten. Ryker Killins traf in der 28. Minute, gefolgt von Tino Metsavainio. Diese beiden Treffer läuteten die Vorentscheidung ein.
Das fünfte Tor der Indians fiel in der 32. Minute durch Alleksi Halme. Joonas Alanne gelang in der 39. Minute der Ehrentreffer für die Eisbären und damit der erste Treffer zum 1:5, doch der Rückstand war bereits deutlich. Abgerundet wurde das Ergebnis schließlich durch Igor Baceks Powerplay-Tor in der 53. Minute, was auf ein Endresultat von 1:6 setzte. Trotz mehrfacher Überzahlmöglichkeiten vermochten die Hammer Eisbären nicht, weitere Treffer zu erzielen und die schlechte Gesamtbilanz weiter zu verbessern.
Ausblick auf kommende Spiele
Die Hammer Eisbären stehen nun unter Druck, ihre Leistung zu stabilisieren, vor allem im Hinblick auf das nächste Spiel gegen Erfurt. Ibrahim Weißleder forderte sein Team auf, sich schnell auf die kommenden Herausforderungen zu konzentrieren. In der Zwischenzeit haben die Black Dragons am gleichen Abend im Penaltyschießen gegen die Rostock Piranhas mit 3:2 gewonnen und können sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz in den Pre-Playoffs machen.
Die Oberliga, die dritthöchste Eishockey-Spielklasse Deutschlands, wird von den Eisbären als Chance zur Verbesserung und zum Wiederaufbau ihrer Stärke betrachtet. In dieser Klasse sind seit der Saison 2015/2016 die Gruppen Nord und Süd strukturell getrennt, wobei die besten Teams in den Play-Offs um den Aufstieg in die DEL 2 kämpfen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Eisbären an ihrer Konstanz arbeiten müssen, um in der hart umkämpften Liga erfolgreich zu sein. Die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür, und nur eine gewohnt starke Leistung kann die Heimfans wieder versöhnlich stimmen.
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