Am 8. Februar 2025 fand die WM-Abfahrt der Damen im österreichischen Saalbach-Hinterglemm statt. Dabei kämpfte die 21-jährige Emma Aicher verbissen um eine Medaille, letztendlich errang sie den 6. Platz, nur 0,48 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin Breezy Johnson aus den USA. Auf das Podest fehlten Aicher lediglich 0,27 Sekunden. Mit einer späten Startnummer 30 hatte sie jedoch mit einer nicht ideal präparierten Piste zu kämpfen, was ihre Chancen auf eine Topplatzierung stark beeinträchtigte, wie Lippewelle berichtet.
Breezy Johnson feierte ihren ersten WM-Sieg, nachdem sie zuvor 14 Monate aufgrund von Doping-Test-Verfehlungen gesperrt war. Ihre Rückkehr zur Spitze war bemerkenswert, zumal sie mit Startnummer eins ins Rennen ging. Johnson, die die Abfahrt mit einem Zeitvorsprung von 0,15 Sekunden auf die zweitplatzierte Mirjam Puchner aus Österreich gewann, äußerte nach dem Wettkampf, dass ihr Lauf nicht perfekt gewesen sei, sie jedoch gutes Gefühl während der Abfahrt hatte. Puchner gewann die Silbermedaille und Ester Ledecká, die auch im Snowboarden aktiv ist, sicherte sich die Bronzemedaille mit einem Rückstand von 0,21 Sekunden.
Aichers Auftritt und deren Einschätzungen
Für Emma Aicher war der Tag nach starken Trainingsfahrten und einem vielversprechenden 6. Platz im Super-G ein großer Test. Die Expertin Martina Lechner von Eurosport analysierte Aichers Leistung kritisch und stellte fest: „Da hat sie einfach Lospech gehabt.“ Felix Neureuther, ebenfalls ein Experte, bemerkte, dass Aicher mit einer anderen Startnummer möglicherweise eine Medaille hätte gewinnen können. Trotz der Enttäuschung war Aicher mit ihrer Leistung zufrieden und erzielte die ersten Punkte der Saison in der Abfahrt.
Kira Weidle-Winkelmann, die zweite deutsche Starterin, kam auf den 12. Platz und hatte 1,64 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Sie äußerte, dass der Grundspeed während des Rennens nicht optimal gewesen sei. Der Wettkampf setzte sich mit weiteren starken Läufen fort: Stephanie Venier aus Österreich wurde Neunte und Federica Brignone belegte den zehnten Platz. Lindsey Vonn, die Legende des Skisports, beendete das Rennen auf Platz 15, während die Italienerin Sofia Goggia den 16. Platz erreichte. Bundesweit konzentrierte sich daher die Aufmerksamkeit auf die jüngeren Talente und deren Entwicklung im Skisport, da von Vonn und Goggia weniger erwartet wird.
Kontext und historische Perspektive
Die Abfahrt ist eine der prestigeträchtigsten Disziplinen im alpinen Skisport. Historisch gesehen haben viele Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Ländern Medaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen, was die Vielfalt und den Wettkampfgeist in dieser Sportart unterstreicht. Insbesondere seit den letzten Weltmeisterschaften haben Athleten wie Aicher und Johnson einen Platz in der Geschichte eingenommen. Mit Johnsons Sieg und Aichers starkem Auftritt wird deutlich, dass die nächsten großen sportlichen Auseinandersetzungen bereits am Horizont stehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten in den kommenden Wettkämpfen präsentieren werden und ob Aicher ihre Ambitionen auf ein Treppchenplatz weiterhin verwirklichen kann. Die nächste große Herausforderung kommt am Sonntag mit der Herrenabfahrt, ein weiteres Highlight der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft.