Joachim Llambi, der seit der ersten Staffel von „Let’s Dance“ als Juror tätig ist, sorgt immer wieder für Aufsehen und Kontroversen. Der 60-Jährige, der ursprünglich aus Duisburg-Neudorf stammt, wird von seiner ehemaligen Mitschülerin als umstritten beschrieben. In der Schulzeit sei er als distanziert und wenig hilfsbereit wahrgenommen worden. „Er hat viele Leute keines Blickes gewürdigt“, äußerte sie über die negativen Aspekte seiner Schulzeit, die offenbar auch seinen Auftritt in der beliebten Tanzshow beeinflussen. Seit 2006 trägt Llambi die Verantwortung für die Juryleistungen und hat dabei den Eindruck aus seiner Schullaufbahn anscheinend beibehalten, was zu Spannungen im Moment der Bewertung führt.
Die kritischen Worte von Cora Schumacher und Kerstin Ott bestätigen diese Wahrnehmung. Schumacher warf Llambi sogar öffentliches Shaming und Mobbing vor, während Ott meinte, die Jurymitglieder hätten Mobbingpraktiken entwickelt. In der aktuellen Staffel wurden die emotionalen Momente durch das Geschehen hinter den Kulissen verstärkt. So brachte eine Frage von Daniel Hartwich eine Kollegin offensichtlich zum Weinen, was die Intensität der Show unterstreicht.
Kritik an den Tänzern
In der letzten Show kritisierte Llambi insbesondere die Tanzleistungen von Influencerin Paola Maria Koslowski. Diese tanzte einen langsamen Walzer zu „La vie en rose“ von Édith Piaf, wobei Llambi anmerkte, dass es „wenig korrekte Fußarbeit“ und „zu wenig Bewegung“ gibt. Seine direkte und oftmals knallharte Kritik spiegelt sich in den Bemerkungen wider, die er an die Adresse von Paola Maria richtete, wobei er wünschte, dass sie mehr Personality in ihren Tanz bringe.
Die Zuschauer reagierten auf Llambis harsche Bewertung gemischt. Viele äußerten auf der Plattform X ihr Unverständnis über die Kritik, und es wurden Vorwürfe der Voreingenommenheit laut. Einige Nutzer hielten seine Meinung für unfair, insbesondere in Anbetracht ihres Berufs als Influencerin. Paola Maria erhielt letztendlich nur zwölf Punkte, was einen Punkt weniger war als der vorherige Teilnehmer, der TV-Koch Roland Trettl.
Einblicke in das Juryverhalten
Llambi war allerdings nicht nur scharf in seiner Kritik. In den letzten Shows erklärte er auch, dass er von der Einstellung der Tänzerin Selfiesandra beeindruckt sei, die sich tapfer auf die Fläche wagte. Trotz der fehlenden Perfektion ihrer Tanzfähigkeiten sah er Verbesserungspotenzial und ermutigte andere, sich ein Beispiel an ihrer positiven Einstellung zu nehmen. Llambi betonte, dass Selfiesandra eine „echte Person“ sei und somit einen besonderen Stil zeige. Ihre Radikalität in der Ausführung brachte ihr am Ende 14 Punkte ein, was sie nicht von der Motivation zum weiter Tanzen abbrachte.
In einem Spannungsfeld aus Kritik und Lob bleibt Joachim Llambi eine polarisierende Figur im „Let’s Dance“-Universum. Mit einer Mischung aus Härte und Motivation schafft er es, sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer zu fesseln und gelegentlich zu provozieren. Wie sich die Dynamik zwischen Juroren und Tänzern weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. In einer Welt, in der Performance und öffentliche Meinung eng miteinander verknüpft sind, erscheint Llambis Rolle als Schlüssel zu intensivem Entertainment und emotionalen Momenten in der Show.
Für weitere Informationen siehe wa.de, t-online.de und tvspielfilm.de.