Die Universität Hamburg hat am 10. Februar 2025 in einer umfassenden Stellungnahme die Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habeck, Noch-Wirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat, erneut entkräftet. In einer zweiten Prüfung, die auf Habecks eigenen Antrag hin durchgeführt wurde, konnte keinerlei wissenschaftliches Fehlverhalten festgestellt werden. Die Untersuchung bestätigte die Ergebnisse der ersten Überprüfung aus dem vorherigen Jahr, welche ebenfalls zu dem Schluss kam, dass Habecks Dissertation „Die Natur der Literatur“, die 2001 veröffentlicht wurde, den Standards der guten wissenschaftlichen Praxis entspricht. Empfehlungen zur Überarbeitung bestimmter Zitate und Fußnoten wurden jedoch ausgesprochen, um thematisch aktuellen Standards gerecht zu werden.
Im Januar 2025 hatte Habeck selbst die Überprüfung seiner Dissertation beantragt, nachdem ihm spezifische Vorwürfe zugetragen wurden. Diese Vorwürfe stammen von Dr. Stefan Weber, einem österreichischen Plagiatsjäger, der auf der Social-Media-Plattform X behauptet, Habeck habe methodisch eine nicht stattgefundene Quellenarbeit simuliert. Weber spricht von 128 „Quellen-, Zitats- und Textplagiaten“ in Habecks Arbeit und kritisierte, dass Habeck Primärquellen zitiert habe, die er angeblich nie konsultiert oder gelesen habe. Seiner Meinung nach seien die entsprechenden Quellenangaben von anderen, nicht genannten Werken übernommen worden. Weber fasst seine Vorwürfe mit der Aussage zusammen: „Die Quellenarbeit von Robert Habeck ist in Summe als verfehlt und unwissenschaftlich zu bezeichnen.“
Die Ergebnisse der Universität
Die Universität Hamburg hat die Vorwürfe als nicht haltbar bezeichnet und bestätigt, dass Habecks Forschungsarbeit eigenständig ist und einen wissenschaftlichen Mehrwert besitzt. Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, äußerte sich ebenfalls positiv über die Dissertation Habecks und kritisierte die Bestrebungen, in den Vorwürfen einen wissenschaftlichen Skandal zu konstruieren. Die Ombudsstelle der Universität bekräftigte die Eigenständigkeit der Forschungsleistung und stellte klar, dass kein vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten festgestellt werden konnte.
In Anbetracht der politischen Dimension der Debatte äußerten sich auch weitere Akteure. Der Grünen-Wahlkampfmanager Andreas Audretsch vermutet, dass hinter den Vorwürfen möglicherweise Desinformationskampagnen stehen. Habeck selbst wies die Vorwürfe als „Ungenauigkeiten in den Fußnoten“ zurück und betonte, dass die Universität keinen Grund gefunden habe, seinen Doktortitel zu entziehen. Die Universität empfahl, einige Zitate und Fußnoten zu überarbeiten, ohne dass dies zu einer Neubewertung der Arbeit führte.
Politische Implikationen
Die Diskussion um die Plagiatsvorwürfe gegen Habeck wird weiterhin politisch instrumentalisiert. Vor allem in der aktuellen politischen Lage, die durch die bevorstehenden Wahlen geprägt ist, nutzen verschiedene Akteure die Kontroversen, um ihre Agenda zu verfolgen. Anleger und politische Beobachter sind aufgefordert, die Situation genau zu beobachten, sich jedoch von kurzfristigen Turbulenzen nicht beeinflussen zu lassen.
Obwohl die Universität Hamburg und prominente Persönlichkeiten wie Gerald Haug Habeck verteidigen, bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Wahrnehmung und die politische Landschaft infolge dieser Vorwürfe entwickeln werden. Die Universität bestätigte am 10. Februar 2025, dass die gegen Habeck erhobenen Vorwürfe wissenschaftlich nicht haltbar sind und dass die zusätzliche Prüfung keine neuen Fakten zutage gefördert hat, die die Integrität seiner Dissertation gefährden könnten.
Zusammenfassend bleibt die Situation um die Dissertation von Robert Habeck eine komplexe Thematik, die sowohl wissenschaftliche als auch politische Dimensionen beinhaltet. Die anhaltende Diskussion zeigt, wie hochaktuell und brisant akademische Integrität nicht nur in wissenschaftlichen Kreisen, sondern auch auf der politischen Bühne ist.
Die Universität Hamburg hat klargestellt, dass die Vorwürfe gegen Habecks Dissertation wissenschaftlich nicht haltbar sind, und setzt damit ein deutliches Zeichen für die Verteidigung der Wissenschaftlichkeit und der akademischen Standards in Deutschland. Weitere Entwicklungen in dieser Angelegenheit dürften in den kommenden Wochen für Aufmerksamkeit sorgen.
Für detaillierte Informationen über die Plagiatsvorwürfe und die Verfahren, die zur Entkräftung führten, verweisen wir auf die Berichterstattung von Lippe Welle, Deutsche Wirtschafts Nachrichten und Forschung und Lehre.