In einem spannenden Finale der Australian Open hat Alexander Zverev gegen Jannik Sinner mit 3:6, 6:7 (4:7), 3:6 verloren. Damit bleibt Zverev auf der Suche nach seinem ersten Grand-Slam-Titel. Der Wettbewerb fand am 26. Januar 2025 statt, und Zverev kann erneut nicht unbeschwert feiern, nachdem er bereits die US Open 2020 und die French Open 2022 verloren hatte. Laut LippeWelle ist Zverev erst der fünfte Spieler in der Geschichte des Profitennis, der seine ersten drei Grand-Slam-Finals verliert.
Sinner, der sich im Halbfinale gegen Ben Shelton klar durchgesetzt hatte, erzielte mit diesem Sieg seinen 21. Erfolg in Folge und stellte seinen Status als erfolgreichster italienischer Spieler mit drei Grand-Slam-Titeln im Alter von nur 23 Jahren unter Beweis. Er erhält für seinen Sieg ein Preisgeld von 2,11 Millionen Euro, während Zverev mit 1,14 Millionen Euro nach Hause geht.
Zverevs Herausforderungen im Finale
Während des Spiels hatte Zverev insbesondere Mühe, sein Aufschlagspiel durchzubringen und produzierte zahlreiche Fehler mit der Vorhand. Im zweiten Satz zeigte er eine offensive Spielweise, verlor aber den entscheidenden Tiebreak. Im finalen Satz war es Sinner, der keine Breakchancen zuließ und nach 2:42 Stunden seinen ersten Matchball verwandelte.
Vor dem Finale war Zverev optimistisch. Er war von der Aufgabe des verletzten Novak Djokovic ins Finale gerutscht und wollte History schreiben, indem er zum ersten deutschen männlichen Grand-Slam-Sieger seit Boris Becker würde. Becker selbst gab Zverev den Rat, seinen Rhythmus zu halten. Trotz der Unterstützung von Djokovic, der ihm im Finale die Daumen drückte, konnte Zverev den erhofften Titel nicht erringen.
Dopingverfahren um Jannik Sinner
Der Erfolg von Sinner wird jedoch von einem Doping-Schatten begleitet. Er hat im April eine Verhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) wegen seiner positiven Tests auf Clostebol, von denen er später freigesprochen wurde. Sinners Dopinggeschichten sorgen in der Tenniswelt für Kontroversen und werfen einen Schatten auf seine außergewöhnlichen Leistungen, wie in einem Bericht auf Tennis Magazin erwähnt.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Zverev trotz seiner Niederlage große Talente und Potenzial aufweist und die Chance eines zukünftigen Triumphs weiterhin besteht. Sinner hingegen könnte, wenn er seine Leistungen konstant hält und die Dopingvorwürfe aus dem Weg geräumt werden, auf dem besten Weg sein, die Tennisgeschichte zu prägen. Doch die Frage bleibt, wie sich diese Dopinggeschichte in der Publikumwahrnehmung entwickeln wird, während die beiden Spieler ihre Karrieren fortsetzen.