Im Rahmen des 37. Erka-Cups, der in der Karl-Fischer-Sporthalle stattfand, konnte die Mannschaft von Germania Hilfarth ihren ersten Titel erringen. Armand Drevina, der Protagonist des Spiels, hatte im Endspiel mit einem kaputten Schuh zu kämpfen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, seine Leistung abzurufen. Sein Teamkollege Justin Longley von Germania Rurich stellte ihm seine Schuhe zur Verfügung. Mit diesen geliehenen Schuhen erzielte Drevina im Endspiel insgesamt vier Tore und trug maßgeblich zum 10:8-Sieg über Ay-Yildiz bei.
Das Endspiel begann mit einer Führung für Hilfarth durch Shpend Hasani, gefolgt von einem Ausgleich durch Berkan Günes. Hilfarth konnte zwischenzeitlich mit 6:1 in Führung gehen, bevor Ay-Yildiz ein Comeback hinlegte und auf 7:7 ausglich. Drevina gelang es, zwei weitere Tore zu erzielen, und sicherte so den Sieg für sein Team. Insgesamt wurde Drevina mit 15 Treffern als Turnier-Schützenkönig ausgezeichnet, während Hakan Odabasi und Joy-Slayd Mickels mit 14 und 13 Toren folgten. Mickels wurde zudem als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet, während Cem Yorulmaz von Hückelhoven den Titel „bester Torwart“ erhielt. In einer emotionalen Geste hielt Drevina während der Siegerehrung seinen kaputten Schuh in die Höhe und äußerte, dass ihm die Auszeichnung „Bester Spieler“ mehr bedeutet hätte.
Ergebnisse und Historie des Erka-Cups
Die diesjährige Erka-Cup-Ausrichtung fand mit 16 teilnehmenden Teams großes Interesse. In der Gruppenphase traten die Mannschaften in vier Gruppen gegeneinander an. In Gruppe A setzten sich der SC Erkelenz, Germania Rurich, Viktoria Kleingladbach und Grün-Weiß Karken zur Wehr, während Ay-Yildizspor Hückelhoven, TuS Rheinland Dremmen, Concordia Haaren und DJK Gillrath in Gruppe B konkurrierten. Weitere Teams in Gruppe C waren die Sportfreunde Uevekoven, SV Niersquelle Kuckum, SV Brachelen und VfB Hochneukirch, während die Gruppe D von Germania Teveren, Germania Hilfarth, SV Golkrath und SG Holzweiler/Katzem gebildet wurde.
Die Halbfinals fanden mit den Spielen Hilfarth gegen Germania Teveren (6:1) und Ay-Yildiz gegen die Sportfreunde Uevekoven (4:1) statt. Die Endphase des Turniers begann mit den Halbfinals um 17:25 Uhr, gefolgt vom Endspiel um 18:40 Uhr. Das Turnier wird nicht nur als Erka-Cup, sondern auch als Willy-Stein-Gedächtnisturnier gewertet, welches in diesem Jahr zum 20. Mal stattfand. Interessanterweise fanden alle drei Turniertage im Dezember, zwischen Weihnachten und Silvester, statt, was eine Premiere in der 36-jährigen Geschichte des Erka-Cups darstellt.
Rückblickend auf vorherige Ausgaben, konnte festgestellt werden, dass legendäre Momente in den 90er-Jahren, insbesondere in der alten Dreifachhalle des Cornelius-Burgh-Gymnasiums, viele Erinnerungen evozierten. Borussia Freialdenhoven spielte über Jahre hinweg eine zentrale Rolle in den Endspielen, und die historische Begegnung zwischen SC 09 und Borussia Freialdenhoven im Jahr 1991 bleibt vielen in Erinnerung.