Am 30. Januar 2025 besuchte die US-Generalkonsulin Preeti V. Shah die Rurtal-Schule in Oberbruch, um die erfolgreiche Teilnahme der Schule am Schülerwettbewerb „Alles Fake?“ zu würdigen. Dieser Wettbewerb ist Teil des NRW-USA-Jahres 2023/2024 und zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler im Erkennen von Fake News zu schulen. Der Kontakt zwischen Shah und der Rurtal-Schule entstand im Oktober 2024 während einer Veranstaltung im Düsseldorfer Landtag, wo die Schülerzeitung „hammer!“ den Siegerpreis im Rahmen des Wettbewerbs erhielt, der in Zusammenarbeit mit dem NRW-Ministerium für Schule und Bildung sowie weiteren Partnern organisiert wurde RP Online berichtet.
Landrat Stephan Pusch, Schuldezernentin Dr. Sonja Maurer und Schulverwaltungsamtsleiter Jochen Ciosz gratulierten im Rahmen des Besuchs den Schülern, Lehrern und dem Schulleiter Markus Steinhauer. Besonders hervorzuheben ist, dass die Rurtal-Schule in der Kategorie Förderschule den ersten Platz belegte. Dieser Erfolg wurde erzielt, nachdem die Schüler Falschnachrichten über eine angebliche Umwandlung der Schule in ein McDonald’s Restaurant verbreiteten. Die satirische Aktion beinhaltete absurd klingende Behauptungen, wie dass Ronald McDonald neuer Schulleiter wird und Schüler für McDonald’s arbeiten müssen Kreis Heinsberg berichtet.
Der Wettbewerb „Alles Fake?“
Der Wettbewerb „Alles Fake?“ ist eine Antwort auf die zunehmende Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken. Diese Problematik wurde durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz weiter verschärft, da viele Fake News automatisiert generiert werden. Besonders in einer Zeit, in der Fake News zunehmend den öffentlichen Diskurs gefährden, bietet der Wettbewerb eine wertvolle Gelegenheit, die Problematik aufzuarbeiten und die Fähigkeiten der Schüler im Umgang mit digitalen Medien zu schärfen. Das Schulministerium NRW informiert.
Im Rahmen ihres Besuchs bot Preeti V. Shah auch Einblicke in den Schulalltag, indem sie die Klassenräume, den Tierpark und den Werkunterricht besichtigte. Schulleiter Markus Steinhauer stellte das Konzept der Rurtal-Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung vor. Die US-Delegation zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Angeboten für die etwa 350 Schüler. Während ihrer Visite führten Schüler der Redaktion auch ein Interview mit der Generalkonsulin in englischer Sprache.
Medienerziehung und Aufklärung
Die Rurtal-Schule hat die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, sich intensiv mit dem Thema Fake News auseinanderzusetzen. In Schulstunden der Medienerziehung wurde ein Artikel über die Fake News, die in der Schulgemeinschaft zirkulierten, genutzt, um das Thema praktisch zu erarbeiten. Damit fördert die Schule nicht nur kritisches Denken, sondern leistet auch einen Beitrag zur Medienkompetenz der Schüler, die in Zeiten von Desinformation im World Wide Web unerlässlich ist.
Insgesamt zeigt der Besuch der US-Generalkonsulin die Bedeutung internationaler Bildungsinitiativen und deren Einfluss auf die lokale Schulgemeinschaft. Die Rurtal-Schule hat durch ihre innovative Herangehensweise an das Thema Fake News nicht nur Anerkennung gewonnen, sondern auch Maßstäbe für andere Schulen gesetzt, die sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen.