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Dienstag, 18. März 2025

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Betrug im Trend: Gefährliche Dubai-Schokolade verunsichert Verbraucher

Die Dubai-Schokolade, die in den letzten Jahren zum Trendartikel avanciert ist, steht nun im Fokus von gesundheitlichen Warnungen und kritischen Testergebnissen. Zu Beginn des Hypes war die süße Versuchung schwer erhältlich, was einige Liebhaber dazu bewegte, Rezepte zum Selbermachen viral zu teilen. Doch nun werfen umfassende Tests ein düsteres Licht auf die Qualität der Produkte.

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Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe sechs Tafeln Dubai-Schokolade untersucht. Das Ergebnis war ernüchternd: Während die Tester keinen einzigartigen Geschmack oder besondere Qualität feststellen konnten, sorgten Nachweise von Schimmelpilzgiften und Fettschadstoffen für Besorgnis. Besonders alarmierend ist, dass in zwei der getesteten Schokoladen Fettschadstoffe wie 3-Monochlorpropandiol- und Glycidylester nachgewiesen wurden, die als möglicherweise krebserregend gelten.

Gesundheitliche Bedenken und Qualitätsstandards

Zusätzlich entdeckten die Tester in einer der Schokoladen Aflatoxine, die häufig in Pistazien vorkommen und ebenfalls das Potenzial zur Karzinogenität haben. Obwohl die Tester vermerkten, dass der gelegentliche Verzehr der Schokoladen vorerst keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten lässt, sind die festgestellten Schadstoffwerte nicht mit dem Anspruch an höchste Qualität vereinbar. Von den sechs getesteten Tafeln hatte nur eine ein wirklich kräftiges Pistazienaroma, während die anderen eher unspezifisch „nussig“ schmeckten. Zudem gaben drei Tafeln keine Pistazienangaben an, während die übrigen zwei Angaben von 19% und etwas über 10% Pistazien machten.

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Insgesamt hätten vier der sechs Tafeln in Deutschland aufgrund der fehlenden verpflichtenden Inhaltsstoffangaben nicht verkauft werden dürfen. Die hohen Preise von bis zu 25 Euro pro 100 Gramm werden von den Testern als nicht gerechtfertigt angesehen. Dies bestätigt, dass die derzeitigen Standards nicht unbedingt die tatsächlich Qualität der Produkte widerspiegeln.

Auf der anderen Seite hat die baden-württembergische Lebensmittelüberwachung in einem weiteren Schritt mehrere Proben von Dubai-Schokolade getestet und festgestellt, dass alle acht Proben beanstandet wurden. Insbesondere in fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde Fremdfett anstelle von echter Schokolade gefunden. Bei drei Proben aus der Türkei wurde nicht deklarierter Sesam entdeckt, was konkretes Risiko für Allergiker darstellt. Die Notwendigkeit eines landesweiten Sonderprogramms zur Überprüfung dieser Produkte ist offensichtlich, wie Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) betont.

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Zusammenfassung der Testergebnisse

Die Ergebnisse des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart haben die besorgniserregenden Tendenzen weiter verstärkt. Fast alle Proben wiesen künstliche Farbstoffe auf, welche den Anschein erweckten, dass hochwertigere Zutaten verwendet wurden. Die Kakaoverordnung in Deutschland fordert, dass Schokolade Kakaobutter als pflanzlichen Fettbestandteil enthält. Dennoch enthielten einige getestete Produkte Palmkernöl oder andere pflanzliche Fette, was sie nach Definition nicht als echte Schokolade qualifiziert.

Testergebnisse Anzahl der Proben
Beanstandete Proben 8
Fremdfett entdeckt 5 (aus den VAE)
Nicht deklarierter Sesam 3 (aus der Türkei)
Proben mit Aflatoxinen 1

Mit diesen Ergebnissen sind die Bedenken bezüglich der Qualität und der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Dubai-Schokolade unübersehbar. Die Entwicklungen weisen auf dringende Maßnahmen hin, sowohl für importierte als auch für einheimische Produkte, um Verbraucher besser zu schützen. Ein zukunftsorientierter Dialog über die Einhaltung von Qualitätsstandards ist unvermeidlich, um solch bedenkliche Trends in der Lebensmittelbranche einzudämmen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.radioherford.de/service/lifestyle-freizeit-nrw/detailansicht/berlin-dubai-schokoladen-im-test-schadstoffe-und-wenig-pistazie.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/dubai-schokolade-tests-verbraucher-100.html

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