Am 5. Januar 2025 fand das Skispringen in Innsbruck im Rahmen der Vierschanzentournee statt, das für das deutsche Team mit Enttäuschungen verbunden war. Andreas Wellinger und seine Teamkollegen erlebten einen Tag voller Herausforderungen auf dem legendären Bergisel. Die Veranstaltung war ausverkauft und wurde von lauter Partymusik begleitet, während die österreichischen Fans ihren heimischen Athleten, angeführt von Siegertreppchen-Star Stefan Kraft, zujubelten.
Deutschland wartet seit 23 Jahren auf einen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee, während Österreich mit drei Siegen in drei Wettbewerben sowie acht von neun möglichen Podestplatzierungen klar dominierte. Bundestrainer Stefan Horngacher äußerte sich enttäuscht über die Leistungen seiner Schützlinge und stellte fest, dass die Tournee für Deutschland abgehakt sei. Nur Pius Paschke konnte mit einem achten Platz unter die besten Zehn springen. Horngacher erklärte zudem, dass die anderen Nationen aktuell extrem gut abschneiden.
Dominanz der Österreicher
Das österreichische Team feierte einen Dreifacherfolg, während das deutsche Team enttäuscht abreiste. Die Gesamtwertung nach drei von vier Springen führt Stefan Kraft mit 887,1 Punkten an, gefolgt von Jan Hörl mit 886,5 Punkten und Daniel Tschofenig mit 885,8 Punkten. Das Ergebnis des Springens in Innsbruck lautete wie folgt: Stefan Kraft sicherte sich mit 273,3 Punkten den Tagessieg, gefolgt von Jan Hörl (271,9 Punkte) und Daniel Tschofenig (263,3 Punkte). Pius Paschke sprang 123,5 Meter und belegte mit 250,3 Punkten den achten Platz.
Vor dem letzten Sprung in Bischofshofen liegt Stefan Kraft klar in Führung, während nur drei von sechs deutschen Springern in den zweiten Durchgang schafften. Diese dominierende Leistung der österreichischen Springer ist besonders bemerkenswert, da der Bergisel in Innsbruck als „Schicksalsberg“ für die deutschen Athleten gilt. Es gab zudem personelle Veränderungen im deutschen Team: Stephan Leyhe verlor seinen Platz vor der Reise nach Innsbruck.
Trotz der widrigen Umstände und der Enttäuschung über die bisherigen Leistungen blickt Wellinger auf die vergangene Tournee zurück, in der er um den Gesamtsieg kämpfte, und erwartet nun ebenfalls einen österreichischen Sieger in dieser Saison. Unter dem gemeinsamen Ziel Olympia 2026 in Italien bleibt die Trainerthematik im deutschen Skispringen nach dem erneuten Durchmarsch der österreichischen Springer unauffällig, obwohl Horngacher genervt von Fragen zur langen Durststrecke abwartet.