Am 16. Februar 2025 sieht das Wärmebus-Projekt in Wanne-Eickel einer positiven Zukunft entgegen. Frauke Wichard, die Initiatorin des Projekts, hat mit viel Engagement eine Anlaufstelle geschaffen, die seit dem 1. März 2023 jeden Dienstag am Buschmannshof heiße Suppe und Kaffee für obdachlose und bedürftige Menschen anbietet. Unterstützt wird das Projekt vom DRK Herne/Wanne-Eickel, welches nicht nur den Bus zur Verfügung stellt, sondern auch dafür sorgt, dass die Suppe im DRK-Altenhilfezentrum gekocht wird. Der Wärmebus bietet ein wichtiges Angebot in einer Zeit, in der viele Menschen in finanziellen Schwierigkeiten stecken und auf Unterstützung angewiesen sind.
Regelmäßig finden zwischen 25 und 50 Menschen den Weg zum Wärmebus. Die Anzahl der Besucher variiert je nach Monatsende. Der Wärmebus bietet nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies fördert den Austausch und die menschliche Wärme, die in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist. An jedem Dienstag von 11:00 bis 12:30 Uhr ist der Bus, gegenüber des DRK-Kleiderladens, eine Anlaufstelle für Bedürftige.
Finanzielle Unterstützung und Engagement
Leider waren die finanziellen Mittel für das Projekt aufgebraucht und die Zukunft des Wärmebuses war gefährdet. Doch die Mondritter von Wanne-Eickel haben sich entschlossen, die Essenskosten für das Jahr 2025 zu übernehmen. Dies gibt dem Projekt neue Hoffnung und ermöglicht es Frauke Wichard, die Essensausgabe in „Ritter-Tafel“ umzubenennen. An besonderen Tagen wie Weihnachten und Ostern sind zusätzliche Mahlzeiten geplant, um den Menschen eine besondere Freude zu bereiten.
Das persönliche Engagement von Frauke Wichard spielt eine zentrale Rolle im Erfolg des Wärmebus-Projekts. Sie kennt viele der Gäste persönlich und hat ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Regelmäßige Besucher schätzen nicht nur die warmen Speisen, sondern auch die Gemeinschaft, die sich rund um den Wärmebus gebildet hat. Das Projekt festigt damit den sozialen Zusammenhalt und bietet einen Raum, in dem Menschen in schwierigen Lebenslagen Unterstützung finden.
Herausforderungen und Erfolge
Das Wärmebus-Projekt ist Teil eines größeren Angebots, das auch als „Kältebus“ bekannt ist. Der Fokus liegt hier auf der positiven Ausstrahlung, die der Wärmebus vermitteln soll. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, Hilfsangebote anzunehmen, da sie Scham empfinden. Der Wärmebus reduziert diese Barrieren und fördert einen respektvollen und menschlichen Umgang miteinander. Ehrenamtliche Helfer sind vor Ort, um die Besucher zu unterstützen und Kontakte zu knüpfen.
Die Berichte von Ehrenamtlichen bestätigen die emotionale Wertigkeit des Projekts. Liza, eine engagierte Helferin, hebt hervor, wie bereichernd die Gespräche mit den Gästen sind. Sie erlebt Dankbarkeit und spürt ein Funkeln in den Augen der Menschen. Dies zeigt, dass die Interaktionen oft von tiefem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt sind. Ein weiterer Helfer, Thomas, berichtet von einem Erfolg, bei dem einem jüngeren Obdachlosen geholfen wurde, die Straße zu verlassen, durch aktives Zuhören und Vertrauensaufbau.
Das Wärmebus-Projekt wird auch weiterhin Spenden und Unterstützung benötigen, um langfristig gesichert zu sein. Freiwillige Helfer sind herzlich willkommen, um dieses wichtige Angebot in der Gemeinschaft aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung zu leisten.