back to top
0.8 C
Berlin
Montag, 13. Januar 2025

Habecks Plan: Kapitalerträge sollen für Krankenversicherung zahlen!

Robert Habeck schlägt vor, Kapitalerträge zur Finanzierung der GKV zu besteuern. Gemischte Reaktionen auf den Vorschlag.

Winterzauber auf Burg Vischering: Ein Erlebnis für die ganze Familie!

Entdecken Sie die winterlichen Highlights der Burg Vischering in Lüdinghausen: Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Veranstaltungen bis 19. Januar 2025.

Fusion der Sparkassen Darmstadt und Dieburg: Ein neuer Bank-Riese entsteht!

Die Sparkassen Darmstadt und Dieburg fusionieren 2026 zur neuen Sparkasse Darmstadt-Dieburg. Wichtige Details zur Zusammenarbeit.

Altersarmut durch hohe Mieten: Experten warnen vor gefährlicher Lage!

In Deutschland stehen immer mehr Menschen vor der Gefahr von Altersarmut, insbesondere aufgrund steigender Mieten und einer niedrigen Eigentumsquote. Das Pestel-Institut warnt in einer aktuellen Studie, dass die finanzielle Situation älterer Menschen durch hohe Wohnkosten verschärft wird. Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts, hebt hervor, dass steigende Mieten viele Rentner in eine prekäre Lage drängen. Im Gegensatz dazu können Hauseigentümer, deren Immobilien abbezahlt sind, entspannter in den Ruhestand gehen.

- Werbung -

Eine Studie des Forschungsinstituts Empirica bestätigt diese Befunde: Eigentümer haben zu Rentenbeginn ein fünfmal so hohes Nettovermögen wie Mieter. Vor allem Rentner, deren monatliches Nettoeinkommen zwischen 1.700 und 2.300 Euro liegt, sehen sich zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert. Dies zeigt deutlich, wie wichtig Wohneigentum für die Altersvorsorge sein kann.

Die Herausforderungen der Mietkosten

Das Mietniveau in Deutschland ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Besonders für Rentner dürften die ständigen Erhöhungen der Wohnkosten problematisch sein. Juliette Küsters, die in einem renovierungsbedürftigen Haus in der Eifel lebt, spricht aus eigener Erfahrung. Sie unterstützt den 71-jährigen Romain Thies im Alltag und zahlt lediglich Nebenkosten, da dies als Ausgleich für ihre Hilfe gilt. Ihre monatliche Rente von etwa 1.200 Euro ist jedoch nicht ausreichend, wenn man bedenkt, dass in ihrer Region Mietwohnungen unter 800 Euro kaum zu finden sind.

- Werbung -

Die Situation wird noch verschärft durch den Umstand, dass bei einem möglichen Umzug auch der Verkauf der Immobilie erforderlich wäre. Im Fall von Küsters müsste sie sich nach dem Tod von Thies eine neue Wohnung suchen, was im aktuellen Immobilienmarkt eine echte Herausforderung darstellt.

Eine drohende Altersarmut

Die niedrige Eigentumsquote in Deutschland spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Diese liegt aktuell unter 44 % und ist der niedrigste Wert seit 15 Jahren. Die Präsidentin des Bundes der Turners (BDB) fordert, dass mehr bezahlbare Mietwohnungen und Sozialwohnungen zur Verfügung gestellt werden, um diesen Trend zu stoppen.

- Werbung -

Zudem kritisiert der Chefökonom des Pestel-Instituts die Politik der Regierung. Er bezeichnet es als „politisches Versagen“, dass die Eigentumsquote kontinuierlich sinkt. Die hohen Finanzierungskosten sowie weitere Hürden, wie die Grunderwerbsteuer, schrecken viele potenzielle Eigentümer ab. Neuerliche Vorschläge beinhalten beispielsweise Darlehen mit niedrigem Zins und die Streichung der Grunderwerbsteuer für selbstgenutzte Immobilien, um dem entgegenzuwirken.

Fazit und Ausblick

Die Daten des Pestel-Instituts und der Empirica-Studie zum Thema Altersvorsorge und Wohneigentum verdeutlichen das Ausmaß der Problematik. Um die Zukunft der Rentner zu sichern, muss der Zugang zu Wohneigentum erleichtert werden. Andernfalls droht eine steigende Altersarmut, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Gesellschaft insgesamt belasten wird.

Die Herausforderungen im Alter werden zunehmend größer und erfordern dringende politische Maßnahmen. Initiativen von Experten und Verbänden sind gefordert, um die Situation für kommende Generationen nachhaltig zu verbessern. Die Frage bleibt, ob und wie schnell entsprechende Lösungen implementiert werden können.

Insgesamt ist die eigene Immobilie nach wie vor ein wichtiges Standbein in der Altersvorsorge, auch wenn die individuellen Lebensbedingungen stets berücksichtigt werden müssen. Mieter sollten sich der Risiken bewusst sein, die mit der Abhängigkeit von steigenden Mietpreisen verbunden sind, während Eigentümer die Verantwortung für Instandhaltung und mögliche Umzüge nicht vernachlässigen dürfen.

WDR berichtet, dass …, Spiegel berichtet, dass …, Tagesschau berichtet, dass …

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/wirtschaft/eigentum-eigenheim-altersvorsorge-100.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-eigentuemer-haben-laut-pestel-studie-im-alter-deutlich-mehr-geld-als-mieter-a-6dfc3ccb-14d9-42d5-a85c-9952c2723162

Auch interessant