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Samstag, 25. Januar 2025

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Bürger wehren sich: Online-Petition gegen Windkraft-Ausbau im Sauerland!

Im Hochsauerlandkreis sorgt der geplante Ausbau von Windkraftanlagen für zunehmende Besorgnis unter den Bürgern. Am 19. Januar 2025 haben zwei Schmallenberger Bürger, Jonas Schulte und Frank Wulf, eine Online-Petition ins Leben gerufen, um gegen den unkontrollierten Anstieg dieser Anlagen zu protestieren. Innerhalb kürzester Zeit, bis Donnerstagmorgen, wurden bereits 1.500 Unterschriften gesammelt. Ziel der Petition ist die Reaktivierung des Regionalplans, um den derzeitigen Wildwuchs an Windkraftanlagen im HSK einzudämmen, wie der Sauerland-Kurier berichtet.

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Der Hintergrund dieser Bestrebungen ist die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster, das am 26. September 2024 den bestehenden Regionalplan für den Windenergieausbau der Bezirksregierung Arnsberg für hinfällig erklärte. Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass in Schmallenberg zwischen 15 und 20 Windkraftanlagen installiert werden sollten. Doch die Realität sieht anders aus: Stand Mitte Januar 2025 sind nahezu 100 Windkraftanlagen in Schmallenberg beantragt, was einem Anstieg von über 500 Prozent im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen entspricht. Für den gesamten Hochsauerlandkreis liegt die Zahl der beantragten Anlagen sogar bei rund 700.

Ein wachsames Auge auf die Region

Die Initiatoren der Petition fordern, dass der Bau von Windkraftanlagen außerhalb der festgelegten Regionalpläne dringend unterbunden wird. Besondere Sorgen äußern sie hinsichtlich der Auswirkungen auf die Natur, die Tierwelt, das Landschaftsbild sowie das gesamte Ökosystem der Region. Die Verantwortlichen versuchen, den Bürgermeister, den Hochsauerlandkreis und politische Vertreter zu einer Unterstützung der Petition zu bewegen. Fünf neue Windräder in Holthausen werden ebenfalls als weiterer Grund zur Besorgnis angeführt.

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Die öffentliche Kommunikation zum Thema Windkraft wird durch das öffentliche Verfahren zur „19. Änderung des Regionalplanes Arnsberg“ ergänzt, das derzeit läuft und sowohl den Kreis Soest als auch den Hochsauerlandkreis betrifft. In diesem Kontext wurden bereits 108 Windenergiebereiche mit einer Gesamtfläche von 8.950 Hektar geplant, wie Hochsauerland-Aktuell berichtet. Die Bürger können sich über das Beteiligungsportal „Beteiligung NRW“ informieren und an der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen vom 11. Juni bis 12. Juli 2024 teilnehmen, um ihre Stellungnahmen abzugeben.

Bürgerbeteiligung als Schlüssel

Die Besorgnis der Anwohner wird durch das neue Bürgerenergiegesetz Nordrhein-Westfalen (BürgEnG) unterstützt, das am 28. Dezember 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet Betreiber neuer Windkraftprojekte, den betroffenen Gemeinden individuelle Beteiligungsmöglichkeiten anzubieten. Diese reichen von direkten Anlageteilnahmen bis hin zu vergünstigten Stromtarifen und pauschalen Direktzahlungen an Anwohner.

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Durch diese Rahmenbedingungen so lässt sich zusammenfassen, könnte die Akzeptanz für Windkraftprojekte in der Region gestärkt werden. Das Gesetz sieht vor, dass Betreiber bei ausbleibender Einigung zur Ersatzbeteiligung 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde an die Gemeinde zahlen müssen. Ziel ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien in Nordrhein-Westfalen voranzutreiben, was jedoch die Herausforderung mit sich bringt, lokale Anliegen und Naturschutz mit den Energiestrategien in Einklang zu bringen.

In diesem Spannungsfeld bleiben die Bürger von Schmallenberg wachsame Hüter ihrer Landschaften und setzen sich aktiv für die Zukunft ihrer Region ein. Der Austausch mit den politischen Entscheidungsträgern, sowie die Unterstützung durch die Petition, könnten entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Windkraftdebatte im Hochsauerlandkreis.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/schmallenberg/schmallenberger-starten-online-petition-gegen-wildwuchs-von-windraedern-im-hsk-93534468.html
https://hochsauerland-aktuell.de/beteiligungsverfahren-zur-19-regionalplanaenderung-windenergiebereiche-in-brilon-moeglichkeiten-zur-stellungnahme-und-kontaktaufnahme-bei-den-zustaendigen-stellen/

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