Am Samstagabend gegen 22 Uhr ereignete sich in Olsberg ein schwerer Verkehrsunfall, der aus ungeklärten Gründen stattfand. Eine 38-jährige Fahrerin kam mit ihrem Fahrzeug von der Straße ab und kollidierte frontal mit einem geparkten Auto. Dabei wurden sowohl die Fahrerin als auch ihr 39-jähriger Beifahrer verletzt und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das Fahrzeug der Fahrerin kippte nach dem Zusammenstoß auf die Seite, was den Einsatz von Abschleppdiensten erforderte, um die Unfallfahrzeuge von der Straße zu räumen.
Wie brilon-totallokal.de berichtet, ergaben sich während der Unfallaufnahme Hinweise auf einen möglichen Alkoholeinfluss der Fahrerin. Um dies zu überprüfen, wurde eine Blutentnahme bei der 38-Jährigen vorgenommen. Aktuell laufen Ermittlungen, um festzustellen, ob die Fahrerin im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war.
Rechtliche Konsequenzen eines Unfalls unter Alkoholeinfluss
Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss kann gravierende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zivilrechtlich können Schadenersatzansprüche gegen die verursachende Person geltend gemacht werden. Strafrechtlich sind in Deutschland Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren möglich. Auch die Verkehrsrechte sind betroffen, da ein Entzug der Fahrerlaubnis und ein Fahrverbot drohen können, wie kanzleiwehner.de ausführlich beschreibt.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Fahrerin in Olsberg könnten zu ernsten juristischen Folgen führen. Bei einem Alkoholgehalt im Blut von 0,3 bis 1,09 Promille wird von relativer Fahruntüchtigkeit ausgegangen. Ab 1,1 Promille liegt objektiv gesehen absolute Fahruntüchtigkeit vor. In Kombination mit der Tatsache, dass das Fahrzeug kippte, könnte dies eines der Unfallszenarien beeinflussen und auch zu einer Anklage nach § 315c StGB wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs führen.
Versicherungsrechtliche Aspekte
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die versicherungsrechtlichen Konsequenzen. Versicherungen können bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss Leistungen kürzen oder sogar vollständig ausschließen, insbesondere wenn die Trunkenheitsklausel eingegriffen hat. Laut adac.de wird bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss häufig eine Regressforderung von bis zu 5.000 Euro in Betracht gezogen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall in Olsberg erneut die Gefahren des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol. Trotz der möglicherweise verwickelten Umstände eines Unfalls ist klar, dass sowohl die gesundheitlichen als auch die rechtlichen Folgen erheblich sein können. Außerdem wird die umfassende Prüfung der Umstände des Unfalls durch die Polizei von wesentlicher Bedeutung sein für die spätere rechtliche Bewertung und urteilliche Entscheidung.