Am Donnerstag, dem 28. Februar 2025, wurde im Kreis Kleve das traditionelle Möhneball-Fest gefeiert. Wie die Kreispolizeibehörde Kleve berichtet, verliefen die Feierlichkeiten insgesamt friedlich. Allerdings gab es in Kalkar einen Vorfall, der die Polizei in Alarmbereitschaft versetzte.
Ein 32-Jähriger geriet in den Fokus der Beamten, nachdem er alkoholbedingt Gäste eines Lokals belästigte. Der Wirt des Lokals sah sich gezwungen, ein Hausverbot gegen den Mann auszusprechen. Diese Maßnahme akzeptierte der Beschuldigte nicht, was zur Intervention der Polizei führte. Trotz mehrerer deeskalierender Versuche, den Mann ruhigzustellen und ihm einen Platzverweis auszusprechen, lehnte er dies ab und ging auf die Polizisten los, weswegen er überwältigt und in Polizeigewahrsam genommen werden musste.
Die Verletzungen und Konsequenzen
Bei dem Vorfall wurde sowohl der 32-Jährige als auch ein Polizeibeamter leicht verletzt. Dagegen wurde gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet. Gäste des Lokals wurden nicht verletzt, doch die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die mit Alkoholkonsum während Veranstaltungen verbunden sind. Entsprechende Verhaltensauffälligkeiten wurden auch in anderen Fällen während des Möhneball-Festes registriert.
Ein weiterer Vorfall, der die Polizei in Kleve beschäftigte, war ein Verkehrsunfall. Ein Fußgänger stürzte gegen ein geparktes Fahrzeug und zog sich dabei eine Kopfverletzung zu. Er wurde umgehend mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. Darüber hinaus stellte die Polizei kreisweit fünf Verdachtsfälle von Alkohol- oder Drogenkonsum bei Fahrzeugführern fest, was zur Entnahme von Blutproben führte.
Hintergrundinformationen zur Fahrerlaubnisentziehung
Das Gericht stellte fest, dass der Antragsteller kein medizinisch-psychologisches Gutachten vorgelegt hatte, obwohl er wiederholt wegen Alkohol am Steuer aufgefallen war. Eine besonders auffällige Episode war ein Vorfall am 4. November 2023, als er stark alkoholisiert beim Versuch, auf sein Fahrrad zu steigen, beobachtet wurde. Nächste Schritte sahen vor, dass er ein Gutachten bis zum 23. Januar 2024 beibringt.
Darüber hinaus wurden in einer weiteren Angelegenheit eines anderen Antragstellers mehrere Fahrerlaubnisse aufgrund schwerer Alkoholprobleme entzogen. Nach einer Diagnose der Alkoholabhängigkeit wurde ihm empfohlen, regelmäßigen Kontakt zur Suchtberatungsstelle zu halten und Selbsthilfegruppen zu besuchen. Trotz seiner Bemühungen, die Vorwürfe zurückzuweisen, befand das Gericht die Diagnose für zutreffend.
Diese Ereignisse verdeutlichen die Strenge, mit der Alkoholmissbrauch und die damit verbundenen Risiken sowohl im öffentlichen Leben als auch im Straßenverkehr behandelt werden. Ein systematischer Umgang mit Rückfällen und Unterstützungssysteme sind insbesondere für Menschen mit alkoholbedingten Schwierigkeiten von großer Bedeutung.