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Montag, 7. April 2025

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Revolution in der Notfallmedizin: Telemedizinische Kabine für Krisen!

In der heutigen Zeit ist die Telemedizin zu einem entscheidenden Instrument geworden, insbesondere in Krisensituationen. Ein neu entwickeltes Konzept, das als telemedizinische Notfallkabine bezeichnet wird, könnte maßgeblich zur Verbesserung der medizinischen Grundversorgung in Katastrophengebieten beitragen. Diese Kabine erinnert zwar an eine Dixie-Toilette, bietet jedoch eine Reihe von fortschrittlichen technischen Lösungen.

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Die telemedizinische Notfallkabine ist mit Solarzellen ausgestattet, die eine autarke Nutzung von bis zu 48 Stunden ermöglichen. Zudem verfügt sie über eine Starlink-Antenne, die eine stabile Internetverbindung gewährleistet. Innerhalb der Kabine befinden sich ein Bildschirm sowie diverse medizinische Geräte, die eine Patientenversorgung auf Distanz ermöglichen. Ursprünglich war geplant, alte Telefonzellen für dieses Vorhaben zu nutzen, jedoch zeigte sich, dass Toilettenkabinen kostengünstiger, schneller aufbaubar und besser transportierbar sind.

Technische Details und Funktionsweise

Der Aufbau der Kabine dauert nur wenige Stunden. Sie ist darauf ausgelegt, Patienten während einer Konsultation per Videoanruf zu verbinden. Vor dem Gespräch müssen Patienten jedoch spezifische Fragen beantworten, um ihre Eignung zu prüfen. Zudem sind sie in der Lage, ihre Vitalwerte wie Temperatur, Blutdruck und EKG selbst zu messen, wobei entsprechende Geräte zur Verfügung gestellt werden.

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Ein Arzt kann dann die Ergebnisse überwachen und den Patienten anleiten. Alle Messwerte werden in einer digitalen Akte gespeichert, die anschließend dem Arzt übermittelt wird. Im Bedarfsfall können Medikamente sogar durch Drohnen zur Kabine transportiert werden. Der Prototyp dieser innovativen Kabine wurde bereits auf einem Fachkongress für Bevölkerungsschutz präsentiert und fand große Resonanz.

Für eine praktischen Test wird eine Feldstudie in Büllingen geplant, die alltägliche medizinische Probleme simulieren soll. Zudem wird ein Testeinsatz der Kabine auf dem Parookaville-Festival in Weeze durchgeführt. Zukünftige Erweiterungen der Technologie könnten Funktionen wie einen Notfallknopf, eine behindertengerechte Ausführung sowie digitale Rezepte umfassen. Die Frage bleibt, ob diese Kabinen tatsächlich in Katastrophengebieten eingesetzt werden, doch die Forscher zeigen sich optimistisch.

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Erweiterte Forschung zur Telemedizin

Ein weiteres wichtige Forschungsprojekt ist „TeleSAN“, das die Machbarkeit von Telemedizin im Zivilschutz untersucht. Ziel ist es, eine effektive sanitätsdienstliche Gesundheitsversorgung in Krisensituationen sicherzustellen. Telemedizin ermöglicht den Zugang zu medizinischer Versorgung, unabhängig von räumlicher Distanz. Die TeleSAN-App, die eigens für dieses Projekt entwickelt wurde, bietet entscheidende Funktionen, um Ärzten und Patienten eine bessere Kommunikation zu ermöglichen.

Die App unterstützt beispielsweise bei Teleanrufen, stellt Leitlinien zur Katastrophenmedizin bereit und gewährleistet eine digitale Dokumentation der Behandlung. Die Simulation eines Zivilschutzszenarios, in dessen Rahmen das System vorgestellt wurde, fand am 19. September 2023 statt. Hier функциониert die Telemedizin auch als Anleitung für Einsatzkräfte mit unterschiedlichem medizinischen Hintergrund und kann helfen, die Lücken in der medizinischen Betreuung zu füllen.

Die Integration von Telemedizin in verschmutzte oder kontaminierte Bereiche ist ebenfalls möglich, da sie mit speziellen Datenbrillen kontaktlos genutzt werden kann. Die positive Resonanz aus verschiedenen Studien zur Machbarkeit ist vielversprechend. Die Forschungsergebnisse werden in der Schriftenreihe „Forschung im Bevölkerungsschutz“ veröffentlicht.

Für den Erfolg solcher innovativen Ansätze ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, medizinischen Einrichtungen und Technologieunternehmen erforderlich, um klare Richtlinien und Standards für die telemedizinische Versorgung in Krisensituationen zu entwickeln. Dabei ist die Medizinische Task Force (MTF) entscheidend, da sie eine arztbesetzte, sanitätsdienstliche Einsatzabteilung im Zivilschutz darstellt.

In der Diskussion um die Kostenerstattung für telemedizinische Leistungen beklagen Experten wie Gernot Marx und Gaß, dass telemedizinische Sachverstand oft nicht abgerechnet werden kann, obwohl dies bei akuten Behandlungsfällen sinnvoll wäre. Daher wird gefordert, die Flexibilität im Umgang mit bestehenden Geldern zu erhöhen, um telemedizinische Versorgungsansätze auszubauen.

Die Entwicklungen in der Telemedizin und ihre Implementierung im Katastrophenschutz haben das Potenzial, die medizinische Versorgung in Notfällen maßgeblich zu verbessern und so den Menschen in Krisenzeiten mehr Sicherheit zu bieten. Diese Vision könnte Realitäten schaffen, die unsere Gesundheitssysteme nachhaltig positiv beeinflussen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://brf.be/regional/1959353/
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/09/pm-20-telemedizin.html

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