Am Sonntag, dem 21. Januar, findet in Kleve eine Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechts“ statt, die um 14 Uhr am Klever Bahnhof beginnt. Diese Veranstaltung wird organisiert, um gegen die zunehmenden extremistischen Tendenzen in der Gesellschaft ein Zeichen zu setzen. Initiatoren sind verschiedene gesellschaftliche Organisationen, die sich für Vielfalt und Toleranz starkmachen.
Die Demo hat einen spezifischen Hintergrund: Kürzlich wurde ein Treffen von AfD-Vertretern in einer Villa in Potsdam bekannt, bei dem Martin Sellner, ehemaliger Anführer der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, über „Remigration“ sprach. Sellner propagiert, dass eine erhebliche Zahl von Menschen ausländischer Herkunft unter Umständen auch zwangsweise das Land verlassen sollte. Dies betrifft laut seinen Äußerungen sowohl Asylbewerber als auch geflüchtete Menschen mit Bleiberecht sowie „nicht assimilierte Staatsbürger“.
Ziele der Demonstration
Die maßgeblichen Ziele dieser groß angelegten Demonstration sind klar: Die Teilnehmer möchten die Menschenwürde und das Engagement für Demokratie betonen. Politische Parteien sind dabei von den Reden ausgeschlossen, um einen Fokus auf den Austausch von Gedanken und Toleranz zu ermöglichen. Verschiedene gesellschaftliche Institutionen werden ihre Standpunkte vertreten, um die Integration und Zusammenarbeit in Kleve hervorzuheben.
Ein weiteres zentrales Anliegen besteht darin, Migration in einem positiven Licht darzustellen und sie mit Dankbarkeit sowie Freundlichkeit zu assoziieren, anstatt mit Kriminalität. Ein Bündnis aus Menschen und Organisationen, die für Menschenrechte und Gleichberechtigung eintreten, soll durch diese Demonstration eine Plattform geboten bekommen.
Aktive Teilnahme und Informationsangebot
Die Veranstalter appellieren an die Bürger, sich aktiv an dieser Demonstration zu beteiligen und damit für die demokratischen Grundwerte und die Menschenwürde einzustehen. Informationen sowie Plakatideen sind auf der Website kleve-gegen-rechts.de verfügbar, um die Beteiligung und das Engagement weiter zu fördern.
In Anbetracht der besorgniserregenden gesellschaftlichen Entwicklungen, die einen Anstieg von rechtspopulistischem und rechtsextremem Gedankengut umfassen, ruft auch die Organisation Terre des Hommes zu aktivem Widerstand gegen den Rechtsruck auf. Diese entwicklungspolitische Kinderrechtsorganisation setzt sich vehement für Menschenrechte, Toleranz, Inklusion und Gleichberechtigung ein, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und sexueller Orientierung. Ihre Initiative besteht darin, die Prinzipien der Menschenrechte nicht nur zu verteidigen, sondern auch zu fördern.
Die bevorstehende Demonstration in Kleve steht somit nicht nur im Zeichen der Ablehnung extremistischer Ideologien, sondern ist auch ein deutliches Bekenntnis zu den Werten, die in der demokratischen Gesellschaft unerlässlich sind. Der Verweis auf die Notwendigkeit, sich von rechten Positionen klar zu distanzieren, wird in Anbetracht der aktuellen Ereignisse immer dringlicher.
Zusammenfassung: Am 21. Januar um 14 Uhr wird in Kleve ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt, motiviert durch die aktuelle gesellschaftliche Lage, mit dem Ziel, ein klares Bekenntnis zu Menschenwürde und Toleranz abzulegen.
Die Niederrhein Nachrichten informieren über die Details der Veranstaltung, während die RP Online eine Hintergrundgeschichte zur Motivation der Demonstration bereitstellt. Die wichtige Arbeit von Terre des Hommes macht auf den steigenden Bedarf an Engagement gegen Menschenfeindlichkeit aufmerksam.