Die Stadt Kleve setzt in diesem Jahr hohe Sicherheitsstandards für den Straßenkarneval. Anlässlich der bevorstehenden Feierlichkeiten, insbesondere dem Rathaussturm am 1. März und dem Rosenmontagszug am 3. März 2025, appelliert die Stadt an die Bürger, auf Glasflaschen zu verzichten. In einer neu gestarteten Kampagne mit dem Titel „Mehr Spaß ohne Glas“ sollen die Gefahren durch Glasscherben minimiert werden. Der Rückgang der Glasmenge in den letzten Jahren zeigt bereits positive Effekte, doch die Stadt möchte noch einen Schritt weiter gehen. RP Online berichtet von den eingeführten Maßnahmen.
Der Rathaussturm beginnt am 1. März um 10.15 Uhr am Narrenbrunnen, gefolgt von einem Festumzug, der ab 11.11 Uhr den Weg zum Rathaus antreten wird. Hierbei werden etwa 500 Teilnehmer, einschließlich 300 Personen im Umzug, erwartet. Für den Rosenmontagszug sind ebenfalls große Menschenmengen geplant. Dieser startet um 12.11 Uhr in Kellen und endet an der Hoffmannallee, wobei die Aufstellung der Zugteilnehmer ab 10 Uhr auf der Emmericher Straße erfolgt. Die Straßen werden während der Feierlichkeiten gesperrt, und falsch geparkte Fahrzeuge müssen mit Abschleppmaßnahmen rechnen.
Sicherheitsregeln und Regelungen
Zusätzlich zum Verzicht auf Glas verhängt die Stadt strikte Sicherheitsregeln. So dürfen die lautstarken Karnevalswagen ihre Geräuschkulisse nicht über ein normales Maß anheben. Ein weiteres wichtiges Anliegen sind die verbotenen Substanzen: Cannabis und Feuerwerkskörper dürfen weder am Rathaussturm noch am Rosenmontag verkauft oder konsumiert werden.
Die Jugendschutzbestimmungen sind ein weiterer wichtiger Punkt während der Karnevalszeit. Laut Cochem-Zell dürfen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten öffentliche Tanzveranstaltungen besuchen. Der Verkauf von alkoholischen Getränken ist für Jugendliche bis 16 Jahren untersagt, während Bier, Wein und Sekt ab 16 Jahren konsumiert werden dürfen. Branntweinhaltige Produkte sind erst ab dem 18. Lebensjahr erlaubt.
Eltern und Veranstalter in der Verantwortung
Ein ebenfalls bemerkenswerter Punkt ist die Verantwortung der Eltern. Diese sollten sich aktiv mit den Feierplänen ihrer Kinder auseinandersetzen. Der Genuss von Alkohol bei Jugendlichen ist häufig ein Gruppenphänomen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Eltern ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Veranstalter müssen die Jugendschutzbestimmungen in ihren Konzepten berücksichtigen. Bei Verstößen drohen Geldbußen bis zu 50.000 Euro, was deutlich macht, dass die Einhaltung dieser Regeln ernst genommen wird.
Zusammenfassend zeigt die Stadt Kleve mit ihrem umfassenden Sicherheitskonzept, dass sie den Spaß an den Karnevalstagen mit einer hohen Verantwortung für die Sicherheit und den Jugendschutz kombiniert. Die Bürger sind aufgerufen, sowohl die festgelegten Regeln zu befolgen als auch aktiv zur Sicherheit des Festes beizutragen. Weitere Informationen zu Jugendschutzfragen sind in einem Informationsblatt verfügbar, das hier eingesehen werden kann.