Wissenschaftler der Hochschule Rhein-Waal haben ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das die Kombination von Landwirtschaft und Wald untersucht. Auf einer Fläche von 3,3 Hektar in den Klever Galleien wird ab dem 7. Januar eine Agroforst-Demonstrationsfläche geschaffen. Diese Form der Agroforstwirtschaft integriert Bäume und Sträucher in landwirtschaftliche Flächen.
Heute, beim Spatenstich am Montag, wurde bereits der erste Baum auf dem städtischen Grundstück in Kleve gesetzt, wo insgesamt 349 Bäume und Gehölze in speziellen Streifen gepflanzt werden. Zwischen den Bäumen findet der Anbau von Mais statt. Zuvor wuchsen dort Zwischenfrüchte, die zur Bodengesundheit beitrugen. Diese neue Anbauweise soll nicht nur die Ernteerträge steigern, sondern auch ökologisch nachhaltige Praktiken fördern, wie die Berichterstattung von RP Online zeigt.
Agroforst Woche an der Hochschule Rhein-Waal
<pZusätzlich zu dem neuen Projekt wird am 3. Juni die Agroforst-Sommerwoche an der Hochschule Rhein-Waal mit einem Vortrag bei der Kinderuni eröffnet. Anna-Lea Ortmann, Doktorandin im Agroforst Reallabor des Projekts TransRegINT, wird dort über nachhaltige Landwirtschaft und ökologische Themen referieren, um Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren zu sensibilisieren. Im Forstgarten Kleve, der einen abwechslungsreichen Baumbestand und ein Obstbaum-Arboretum beherbergt, wird eine Baumrallye für Studierende der Bachelorstudiengänge Agribusiness und Sustainable Agriculture stattfinden, wie Hochschule Rhein-Waal berichtet.
Die Studierenden werden auch zu Agroforst-Betrieben wie Berkhöfel in Bedburg-Hau und Schanzenhof in Alpen exkursionieren sowie an einer öffentlichen Tour durch den Walnuss-Agroforst von Pia Haartz auf dem Hof Birgel in Kalkar teilnehmen. Zu Beginn des Jahres wurden über 60 Walnussbäume gepflanzt, und eine neue Fläche mit Haselnusssträuchern angelegt, wobei die Pflanzenwurzeln mit Trüffelsporen geimpft wurden, um in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Ernte zu erwarten.