Die Stadt Kleve hat ehrgeizige Pläne für die Verbesserung ihrer Radinfrastruktur. Ab dem 17. Februar 2025 werden die Bauarbeiten für einen neuen Radweg entlang des Spoykanals offiziell beginnen. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Lücke im Radverkehrsnetz zu schließen und den Radverkehr weiter zu fördern. Mit Gesamtkosten von 4,7 Millionen Euro sind die Bauarbeiten eine wichtige Investition in die nachhaltige Mobilität der Stadt.
Die Stadtverwaltung hat durch die Förderrichtlinie Nahmobilität und die Förderung von Stadt & Land erhebliche finanzielle Unterstützung erhalten. Von den insgesamt benötigten 4,7 Millionen Euro stammen 4,46 Millionen Euro aus Fördermitteln. Dies zeigt das Engagement der Stadt, den Radverkehr zu stärken und umweltfreundliche Verkehrsoptionen auszubauen. Die Maßnahme ist zudem Teil des umfassenden Mobilitätsentwicklungskonzepts und Klimaschutzplans der Stadt Kleve, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen.
Bau- und Planungsschritte
Die Bauarbeiten umfassen eine Trasse von rund 1,5 Kilometern, die die Benzstraße mit der Straße Spyckscher Baum verbindet. Ein besonderes Merkmal dieses Projekts ist die geplante Radwegbrücke, die den Tweestrom überquert. Diese Brücke wird eine Spannweite von 25 Metern und eine Breite von 4 Metern haben, gefertigt aus Stahl und mit rutschhemmendem Kunststoffbelag versehen. Die Trassierung der Strecke ist so gestaltet, dass Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h möglich sind, was den Radfahrern ein flüssiges Fahren ermöglicht.
Die ersten Arbeiten, die am 17. Februar beginnen, konzentrieren sich auf Baumfäll- und Rodungsarbeiten, die bis zum 28. Februar abgeschlossen sein sollen. Dabei wird ein Bauzaun mit Sichtschutzgeflecht aufgestellt, der für rund zwölf Monate das Baufeld absichern soll. Weiterhin werden Ausgleichsmaßnahmen durch Ersatzpflanzungen umgesetzt, um den Naturhaushalt zu wahren und den Artenschutz zu berücksichtigen.
Weitere Entwicklungen und Ziele
Parallel zu diesem Projekt laufen auch Planungen für einen weiteren Radweg entlang des Klever Spoykanals, dessen Bau zwischen der Hochschule Rhein-Waal und Wardhausen Ende 2024 beginnen soll. Diese Maßnahme wird voraussichtlich Mitte 2025 abgeschlossen sein. Der zweite Radweg ist ebenfalls auf eine Breite von drei Metern ausgelegt und soll die Radler nicht nur sicherer leiten, sondern auch den Pendelverkehr zwischen der Innenstadt und dem Gewerbegebiet erheblich verbessern. Hierfür sind etwa 2,85 Millionen Euro veranschlagt, wobei ein erheblicher Teil durch Fördermittel gedeckt wird.
Die Initiativen zur Verbesserung der Radinfrastruktur in Kleve sind nicht neu. Die Forderungen nach einem gut ausgebauten Radweg entlang des Spoykanals bestehen seit vielen Jahren. Besonders die Briener Straße hat sich als gefährliche Strecke für Radfahrer etabliert. Hier sollten die neuen Radwege nicht nur für eine größere Sicherheit sorgen, sondern auch zur Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität beitragen. Informationen zu den Projekten sind auch auf der Internetseite der Stadt Kleve verfügbar.
Vergleichbare Projekte zeigen, dass deutschlandweit Städte zunehmend in die Entwicklung von Radverkehrsinfrastrukturen investieren. Ein Forschungsbegleitkreis, initiiert im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans, beleuchtet in seinen Berichten die Bedeutung solcher Infrastrukturen für die Verkehrswende. Dies bestätigt den positiven Trend, den Kleve durch die neuen Radwege fortsetzt, und verstärkt den Fokus auf eine zukunftsfähige Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger.
[niederrhein-nachrichten] berichtet, dass die Maßnahmen zur Schaffung der Radwege auch durch eine zukunftsorientierte Planung mit einem starken Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit getragen werden. Insbesondere die Berücksichtigung von Artenschutz ist ein wichtiges Thema, das in vielen urbanen Gebieten an Bedeutung gewinnt. Die Stadt Kleve setzt mit diesen Projekten ein wichtiges Zeichen für die Radfahrer, die Sicherheit und den Klimaschutz.
[rp-online] hebt hervor, dass diese Arbeiten nicht nur für Einheimische von Vorteil sind, sondern auch touristisches Potenzial bieten. Ein gut ausgebauter Radweg entlang des Spoykanals könnte vor allem Freizeitfahrer und Touristen anziehen, die die malerische Landschaft der Region erkunden möchten. Dies könnte wiederum zur wirtschaftlichen Belebung der Gegend beitragen.
Insgesamt steht Kleve vor einer spannenden Zeit, in der die Umsetzung der Radwegprojekte sowohl den Alltag der Bürger verbessern als auch zur umweltfreundlichen Mobilität in der Region beitragen wird.