In Duisburg, genauer gesagt im Stadtteil Beeckerwerth, nimmt ein neues Regionales Trainingszentrum (RTZ) der Polizei Gestalt an. Am 31. Januar 2025 wurde bekannt, dass das Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) die Gebäude bereits fertiggestellt und übergeben hat. Das RTZ erstreckt sich über ein Areal von fast 17.000 Quadratmetern und besteht aus zwei Doppelgebäuden sowie einer Halle.
Das Trainingszentrum wird mit modernen Räumlichkeiten ausgestattet sein, die sowohl für theoretische Schulungen als auch für praktisches Training konzipiert sind. Zu den Höhepunkten der Anlage gehören drei Schießbahnen, jeweils 25 Meter lang, ein Trainingshaus und eine spezielle Amokhalle. Ziel dieses Projektes ist es, den Polizeibeamten unter optimalen Bedingungen eine praxisnahe und intensive Ausbildung zu ermöglichen, die sie auf größere Herausforderungen im Einsatzalltag vorbereitet.
Intensive Ausbildung und moderne Technik
Die Ausstattung des RTZ erfolgt nach der Übergabe durch das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW sowie das Polizeipräsidium Duisburg. Neben den Polizisten aus Duisburg werden auch Beamte aus Wesel, Kleve und Krefeld die neue Trainingsstätte nutzen. Die Einrichtung ist auf dem neuesten Stand der Technik und soll einheitliche Trainingsbedingungen für die Polizei in Nordrhein-Westfalen gewährleisten.
Das Trainingszentrum bietet nicht nur Büros und Seminarräume, sondern auch Umkleide- und Mattenräume, um den vielfältigen Anforderungen des Einsatztrainings gerecht zu werden. Verschiedene Gefahrenlagen, von alltäglichen Einsätzen bis hin zu terroristischen Bedrohungen, können in der befahrbaren Halle und der Amokhalle realistisch geübt werden.
Nachhaltige Energieversorgung für das Trainingszentrum
Besonders hervorzuheben ist die umweltfreundliche Energieversorgung des RTZ. Auf den Dächern der Doppelgebäude wird eine Photovoltaikanlage installiert, die jährlich bis zu 95.000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll. Dadurch werden etwa 37 Tonnen CO2-Emissionen jährlich vermieden und es wird erwartet, dass bis zu 85 Prozent des erzeugten Stroms vor Ort genutzt werden können. Ein Blockheizkraftwerk wird die Liegenschaft effizient mit Wärme versorgen und Strom liefern, selbst wenn keine Sonnenenergie verfügbar ist. Dieses Engagement für die Umwelt ist Teil der Solar-Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die das Ziel hat, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen.
Mit der Errichtung des neuen Regionalen Trainingszentrums in Duisburg wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer verbesserten Polizei-Ausbildung und einer nachhaltigeren Energieversorgung gemacht, wie auch BLB NRW betont. Auch der kontinuierliche Schulungsprozess für Polizeibehörden in der Region wird durch das neue Zentrum in Duisburg unterstützt und gefördert.