Am 8. Januar 2025 hat das Sturmtief „Bernd“ im Kreis Kleve zu einer Vielzahl von Verkehrsunfällen und Einsätzen der Rettungsdienste geführt. Am Mittwochmorgen wurde ein besorgniserregendes Ausmaß an Glatteisunfällen registriert. Bis 8.30 Uhr zählten die Behörden 32 Verkehrsunfälle, die überwiegend auf die feuchten und rutschigen Straßenverhältnisse zurückzuführen waren. Bei den Unfällen gab es mehrere Verletzte, darunter einen Schwerverletzten in Rees-Haldern.
Der schwerste Vorfall ereignete sich auf der Isselburger Straße, als ein Fahrzeug in den Gegenverkehr geriet und mit einem anderen Auto kollidierte. Eine Person wurde im Auto eingeklemmt und musste gerettet werden, während eine weitere Person leichtere Verletzungen erlitt. Diese alarmierenden Ereignisse sind Teil eines größeren Problems, das der gesamte Kreisgebiet betrifft. Die Polizei hat daher eindringlich dazu aufgerufen, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und Vorsicht walten zu lassen.
Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur
Von den Bedingungen betroffen waren auch Rad- und Rollerfahrer. Auf der Kronestraße in Kleve stürzten mehrere Radfahrer, und ein Rollerfahrer verletzte sich leicht auf der Moyländer Straße nach einem Sturz. In anderen Teilen des Kreises kam es ebenfalls zu ernsthaften Vorfällen: Auf der B57 in Qualburg fuhr eine Frau gegen ein Verkehrszeichen, während ein Autofahrer in Schneppenbaum mit einem Baum kollidierte. Am Weyersweg in Wachtendonk überschlugen sich zwei Fahrzeuge, jedoch blieb dies ohne schwerere Verletzungen.
Die Glätte führte zu erheblichen Schwierigkeiten im morgendlichen Berufsverkehr, wobei die Lage sich gegen 9.30 Uhr allmählich entspannte. Allerdings war dies nicht der einzige Ort, wo das Sturmtief „Bernd“ seine Zerstörungskraft entfalten konnte. Auch in Hessen waren die Folgen des Sturms erheblich, wie hessenschau.de berichtet. Dort kam es zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr, weil umgestürzte Bäume und beschädigte Hochspannungsleitungen die Infrastruktur beeinträchtigten.
Wetterprognosen und zukünftige Entwicklungen
Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass der Schneefall am Donnerstag ganz Nordrhein-Westfalen erreichen könnte, was die Bedingungen erneut verschärfen würde. Meteorologen warnen vor einer möglichen Fortsetzung extremer Wetterereignisse im Jahr 2024, die durch den Klimawandel begünstigt werden. In ganz Europa sind extreme Wetterlagen wie Stürme, Überschwemmungen und Gewitter zunehmend üblich.
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 12 Stürme registriert, darunter auch solch zerstörerische Ereignisse, die teils in den Wintermonaten auftraten, was die Sorgen der Verkehrsteilnehmer und Bürger nur verstärkt. storm-chaser.ch hebt hervor, dass die Häufigkeit und Intensität solcher Wetterextreme in Europa generell ansteigt.
Angesichts dieser aktuellen Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage weiter entfalten wird und welche präventiven Maßnahmen beschlossen werden, um die Bevölkerung zu schützen und den Verkehr sicher zu gestalten.