Die fünfte Jahreszeit, auch bekannt als Fastnacht oder Karneval, ist in vollem Gange. Am 20. Januar 2025 sind die närrischen Hoheiten, allen voran Pauline I. vom KVN, beschäftigt, zahlreiche Termine wahrzunehmen. Von Festen und Umzügen bis hin zu Ordensträuertreffen ist die lebhafte Atmosphäre in den Städten unübersehbar. Ein Abend mit Pauline I. fand unter anderem bei Ordensfesten in Ludwigshafen und Meckenheim statt. Dabei bereitet sich die Prinzessin akribisch auf ihre Auftritte vor, die mit festlichen Anlässen gefüllt sind. Ihr Styling gehört zu den ersten Aufgaben, während sie ihr Haar mit einem Lockenstab frisiert, um dem närrischen Treiben gerecht zu werden.Die Rheinpfalz berichtet dabei anschaulich über die Herausforderungen und Freuden der närrischen Zeit.
Die Geschichte des Karnevals ist so facettenreich wie die Feierlichkeiten selbst. Sie reicht zurück bis in die Antike, mit Wurzeln, die im heutigen Mesopotamien liegen. Vor etwa 5000 Jahren feierten die Babylonier Feste, um böse Geister zu vertreiben. Diese Traditionen breiteten sich rasch im gesamten Mittelmeerraum aus und führten zu Festen, wie den römischen Saturnalien, die mit Gelagen und Umzügen zur Ehre von Göttern verbunden waren. Gegenwärtig ist der Karneval, dessen Name sich aus dem rheinischen „Carne vale“ ableitet, eine Gelegenheit, die sozialen Schichten vorübergehend aufzulösen.Das Lexicanum hebt die vielschichtige Entwicklung des Karnevals hervor.
Traditionen und Bräuche
Die Tradition des Verkleidens hat sich über Jahrtausende bewahrt und variierte je nach Region. Masken und Kostüme symbolisieren den zeitweiligen Rollentausch und den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Im Mittelalter entstanden zahlreiche Narrenfeste, bei denen kirchliche Riten verspottet wurden. Typische Bräuche und Ausrufe, wie „Alaaf“ in Köln und „Helau“ in Düsseldorf, sind heute fester Bestandteil der Feierlichkeiten.Helpster bietet einen umfassenden Überblick über die Bedeutung und den Verlauf der Karnevalszeit.
In Deutschland existieren rund 5.300 Fastnachts-, Faschings- und Karnevalsvereine, die das kulturelle Erbe pflegen und an die lange Tradition anknüpfen. Die Hauptfeierlichkeiten beginnen offiziell am 11. November um 11:11 Uhr und erreichen ihren Höhepunkt zwischen Karnevalsfreitag und -dienstag. Den Höhepunkt bildet der Rosenmontagszug in Köln, der Jahr für Jahr etwa eine Million Zuschauer anzieht und Teil des lebhaften Treibens in der Karnevalszeit ist. Die Nubbelverbrennung, die symbolisch alle Sünden und Verfehlungen der vergangenen Tage tilgt, ist ein weiteres markantes Ritual, das den Übergang zur Fastenzeit markiert.
Die Verbindung von Tradition und festlicher Ausgelassenheit zeigt sich besonders in den verschiedenen regionalen Ausprägungen und dem allgemeinen Ziel, Kleiderordnung und soziale Normen an diesen Tagen auszusetzen. Diese Vielfalt ist ein Ausdruck der Gemeinschaft und des gemeinsamen Feierns, die den Karneval zu einer unverwechselbaren kulturellen Erfahrung macht.