Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung West, hat am 13. Januar 2025 bekannt gegeben, dass die Instandsetzungsarbeiten an der Fellertalbrücke auf der A1 planmäßig weitergehen. Die Baumaßnahmen an der Brücke, die sich zwischen dem Autobahndreieck Moseltal und der Anschlussstelle Mehring erstreckt, wurden bereits im März 2024 begonnen. Dieses umfangreiche Bauprojekt soll voraussichtlich bis Anfang 2027 abgeschlossen sein und umfasst bedeutende Modernisierungen.
Mit einer Länge von 830 Metern wird die Fellertalbrücke umfassend erneuert. Zu den geplanten Arbeiten gehören die Sanierung des Fahrbahnbelags, der Brückenabdichtung und der Bauwerkskappen sowie die Erneuerung der Schutzeinrichtungen und der Fahrbahnübergänge. Auch die Entwässerungseinrichtungen werden modernisiert. Der erste Bauabschnitt für die Fahrbahn in Richtung Köln und Koblenz wurde bereits im vergangenen Jahr planmäßig abgeschlossen.
Aktuelle Bauabschnitte und Verkehrsumleitung
Der zweite Bauabschnitt beginnt im Frühjahr 2025 mit den Arbeiten auf der Fahrbahn in Richtung Saarbrücken, der bis zum Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein soll. Zuvor finden vom 13. bis 26. Januar vorbereitende Arbeiten zur Baustellenverkehrsführung statt. Ab dem 27. Januar wird der Verkehr vorübergehend auf die sanierte Fahrbahn in Richtung Köln und Koblenz umgeleitet, wobei zwei Fahrstreifen in Richtung Saarbrücken und ein Fahrstreifen in Richtung Köln und Koblenz zur Verfügung stehen. Im Baustellenbereich gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, bei Mittelstreifenüberfahrten sogar nur 60 km/h.
Im Kontext der umfassenden Infrastrukturmaßnahmen in der Region investiert die Autobahn GmbH West im Jahr 2023 rund 395 Millionen Euro in insgesamt 125 Projekte. Diese Projekte betreffen nicht nur die Fellertalbrücke, sondern auch zahlreiche andere Bauwerke in Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen. Dabei umfassen die Modernisierungsanstrengungen ein Gesamtvolumen von etwa 4.000 Brücken, die in den nächsten zehn Jahren instandgesetzt oder modernisiert werden sollen.
Brückenmodernisierung in Deutschland
Deutschland verfügt über etwa 40.100 Brücken im Bundesfernstraßennetz, von denen rund 28.000 Teilbauwerke im Netz der Bundesautobahnen integriert sind. Der Zustand der Autobahnbrücken gilt als sicher, allerdings zeigen intensive Beanspruchungen durch den Schwerverkehr zusehends ihre Spuren. Ein prioritäres Brückenmodernisierungsnetz hat es sich zur Aufgabe gemacht, etwa 8.000 Autobahnbrücken instand zu setzen oder zu modernisieren.
Angesichts des steigenden Investitionsbedarfs plant das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Erhöhung der Erhaltungsinvestitionen. Diese sollen bis 2025 von 4,6 Milliarden Euro auf 5,0 Milliarden Euro steigen. Dabei werden jährliche Erhaltungsinvestitionen von etwa 2,1 Milliarden Euro ab 2023 eingeplant, um die strukturellen Maßnahmen umfassend zu unterstützen. Wochenspiegel berichtet über die zu erwartenden Fortschritte und Herausforderungen in diesem bedeutenden Infrastrukturprojekt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Fortschritte an der Fellertalbrücke Teil eines größeren Plans sind, um die Verkehrsinfrastruktur Deutschlands nachhaltig zu sichern und zu modernisieren. Die Investitionen und Bauprojekte könnten entscheidend für die Mobilität und Sicherheit der Autofahrer auf den Autobahnen sein. RPR 1 hebt hervor, dass besonders die Brücken in den 1960er und 1970er Jahren oft in den Fokus der Modernisierungen gerückt werden müssen.
Durch diesen umfassenden Ansatz sollen die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft in der Infrastruktur bewältigt werden, was für die Wirtschaft und die Verkehrssicherheit in der Region von entscheidender Bedeutung ist.
Für weitere Informationen zu den Brückenmodernisierungsmaßnahmen und dem Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland besuche bitte BMDV.