Am 4. März 2025 blickt der Rheinisch-Bergische Kreis auf einen überwiegend friedlichen Rosenmontag zurück. Die traditionellen Karnevalszüge, die am 3. März stattfanden, verliefen in den meisten Städten und Gemeinden weitgehend störungsfrei. Laut radiorsg.de gab es keine nennenswerten Vorfälle, die die Feierlichkeiten trüben könnten.
Besonders die Züge in Odenthal-Eikamp, Odenthal-Blecher, Bergisch Gladbach-Herkenrath, Overath-Steinenbrück und Rösrath wurden als unproblematisch eingestuft. Ein kleines Ereignis in Kürten-Dürscheid, wo vier Personen präventiv mit einem Platzverweis belegt wurden, hatte ebenfalls keinen Einfluss auf die festliche Stimmung. Auch in Wermelskirchen-Dabringhausen, wo etwa 10.000 Menschen den Zugweg säumten, blieben ernsthafte Störungen aus. Hier wurden lediglich zwei Platzverweise durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes erteilt.
Überblick über Polizeieinsätze
Die Polizei registrierte während der Feierlichkeiten insgesamt vier Strafanzeigen. Drei dieser Anzeigen bezogen sich auf Körperverletzungen, während eine weitere die sexuelle Belästigung eines männlichen Karnevalisten durch eine unbekannte Tatverdächtige zum Thema hatte. Insgesamt konnte die Polizei zum großen Glück auf keine Platzverweise oder Ingewahrsamnahmen zurückgreifen, was die Einschätzung bekräftigt, dass die Karnevalssession im Kreis insgesamt positiv und friedlich verlief.
Im Kontext der Sicherheitsvorkehrungen an Karneval in Deutschland wurden in anderen Regionen mit teils angespannten Verhältnissen geplant. Nach Anschlägen in Städten wie Magdeburg und München sind Sicherheitslage und -maßnamen in ganz Deutschland deutlich strenger geworden. Bei den Vorbereitungen für Karnevalsveranstaltungen sind Sicherheitskonzepte dominierend. sueddeutsche.de weist darauf hin, dass in einigen Städten Umzüge abgesagt wurden, weil die finanziellen Mittel für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen nicht aufgebracht werden konnten.
Sicherheitsmaßnahmen und deren Auswirkungen
Die Sicherheitsmaßnahmen sind auch im Rheinisch-Bergischen Kreis ein wichtiges Thema, wenn auch die Rosenmontagszüge nicht von nennenswerten Zwischenfällen betroffen waren. In anderen Städten wie Marburg wurde der Umzug durch eine „Festmeile“ ersetzt, um Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen. In Bayern waren beispielsweise zusätzliche Kosten von 50.000 Euro für Sicherheitsmaßnahmen nicht tragbar, was zur Absage von Umzügen in einigen Regionen führte.
Die Sicherheitslage in größeren Städten wie Köln bleibt angespannt. Dort waren rote Fahnen aufgrund von Aufrufen des „Islamischen Staates“ zu Anschlägen zu sehen. Kölner Veranstalter rechnen mit etwa 12.500 Teilnehmern und rund einer Million Zuschauern. Um die Sicherheit während des Umzugs zu gewährleisten, werden 1.400 zusätzliche Polizeibeamte mobilisiert.
Zusammenfassend zeigt der Rheinisch-Bergische Kreis, dass es auch ohne größere Vorfälle möglich ist, Karneval zu feiern. Gleichzeitig verdeutlicht die bundesweite Lage die Notwendigkeit, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um den Feiern in einem geschützten Rahmen nachgehen zu können.