Am 21. März 2025 feierte der Film KÖLN 75, der die Entstehung eines der bedeutendsten Jazzkonzerte aller Zeiten thematisiert, seine Premiere auf der Berlinale. Die Regie übernahm Ido Fluk, und die Hauptrollen spielen Mala Emde als Vera Brandes und John Magaro als Keith Jarrett. Das Werk erzählt von den Herausforderungen, die das legendäre Konzert am 24. Januar 1975 in der Kölner Oper prägten.
Das historische Konzert, bei dem etwa 1.400 Zuhörer anwesend waren, wurde zu einem Meilenstein in der Jazzgeschichte. Keith Jarretts Solo-Performance gilt als das meistverkaufte Solo-Jazz-Album aller Zeiten und festigte seinen Platz als einer der bedeutendsten Pianisten. Trotz seiner serösen Rücktrittsgedanken war es Vera Brandes, die das Event entscheidend steuerte und technische Pannen, wie den unspielbaren Flügel „Bösendorfer Imperial“, mit Geschick meisterte.
Der Film und seine Eintrittspreise
Die Laufzeit des Films beträgt 112 Minuten und richtet sich an Zuschauer ab 12 Jahren. Die Eintrittspreise variieren je nach Wochentag: Am Dienstag bis Donnerstag kostet das Ticket 8,90 € (7,50 € ermäßigt), freitags bis sonntags 9,90 € (8,50 € ermäßigt) und montags nur 7 € am Kinotag. Zusätzlich gibt es spezielle Angebote wie das Abenteuer Kinderkino am Sonntag für 5,50 €. An Dienstagen und Mittwochnachmittagen finden Vorstellungen um 15:30 und 16 Uhr für 7 € statt.
Die Musik von Keith Jarrett
Keith Jarrett, geboren am 8. Mai 1945 in Allentown, Pennsylvania, bekam seit seinem dritten Lebensjahr Klavierunterricht. Die emotionale Tiefe seiner Musik, die er während seiner Soloauftritte ausstrahlt, wird sowohl von Jazzliebhabern als auch von Neulingen geschätzt. Sein Werk wird oft als komplex und vielschichtig beschrieben, und das Album, das aus dem Kölner Konzert hervorging, ist ein bestes Beispiel dafür. Laut Berichten benötigt Jazz oft Zeit, um seine gesamte Schönheit zu entfalten, doch Jarretts Kompositionen sind sofort spürbar und fesseln die Zuhörer direkt.
Die Aufnahme von „The Köln Concert“ im Januar 1975 war nicht nur ein entscheidender Moment in Jarretts Karriere, sondern auch ein musikalisches Ereignis für die ganze Jazzwelt. Über 3,5 Millionen Exemplare des Albums wurden verkauft und es gilt als eine der einflussreichsten Jazzveröffentlichungen aller Zeiten. Jarretts Partnerschaften mit anderen Künstlern wie Miles Davis und Gary Peacock haben zudem zur Weiterentwicklung des Jazz beigetragen.
In den 1970er Jahren spielte Jarrett in verschiedenen Besetzungen, darunter ein berühmtes Trio mit Charlie Haden und Paul Motian, das einen prägnanten Einfluss auf die Jazzszene hatte. Trotz der Herausforderungen, denen er sich in seiner Karriere gegenübersah, darunter gesundheitliche Probleme, bleibt seine Musik für viele inspirierend und zeitlos. Mit über 80 veröffentlichten Alben, darunter auch Werke klassischer Musik, belegt er seine Vielseitigkeit und sein kreatives Erbe.
Der Film KÖLN 75 bietet nicht nur Einblicke in das historische Konzert selbst, sondern beleuchtet auch die leidenschaftliche Organisation durch Vera Brandes, die die kulturelle Bedeutung des Events unterstreicht. Mehr Informationen über die magischen Momente des Konzerts und seiner Entstehung bietet DuisburgLive, während Cafe Com Arte e Açúcar tiefere musikalische Einblicke in Jarretts Werk gewährt. Für den Hintergrund seiner beeindruckenden Karriere kann Wikipedia konsultiert werden.