Im Dezember 2024 registrierte der Rheinisch-Bergische Kreis vier Infektionsfälle mit dem Mpox-Virus, früher als Affenpocken bekannt. Nach Ablauf der Inkubationszeit sind keine weiteren Fälle aufgetreten. Alle vier betroffenen Personen, die Mitglieder einer Familie waren, haben die Krankheit überstanden und gelten nicht mehr als ansteckend.
Die Infektionen wurden Mitte Dezember festgestellt und betreffen eine Familie mit schulpflichtigen Kindern. Das Gesundheitsamt hat sämtliche Kontaktpersonen ermittelt und über Symptome sowie Schutzmaßnahmen informiert. Diese wurden bis zum Ende der Inkubationszeit regelmäßig befragt. Die Symptome von Mpox umfassen Hautausschlag, Fieber sowie Kopf- und Muskelschmerzen, wobei tödliche Verläufe als selten gelten. Das Virus wird hauptsächlich durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen.
Einschränkungen und Untersuchungen
Aufgrund der Infektionsfälle wurde eine Förderschule in Rösrath bei Köln bis zu den Weihnachtsferien geschlossen. Die Schule ist für eine Wiedereröffnung am 7. Januar 2025 vorgesehen. Im Verlauf der Ermittlungen zur Erkrankung wurde eine neue Variante des Mpox-Virus, Klade 1b, nachgewiesen.
Zusätzlich wurden am 16. Dezember 2024 in Deutschland weitere Fälle der neuen Mpox-Variante 1b erfasst. Diese sind ebenfalls auf die Familie im Rheinisch-Bergischen Kreis zurückzuführen. Die betroffenen Familienmitglieder befinden sich derzeit in Quarantäne, deren Krankheitsverlauf als mild eingeschätzt wird. Bisher sind keine weiteren Ansteckungen dokumentiert, und die Ursache der Übertragung wird vermutlich auf eine Reise nach Afrika zurückgeführt, die ein 33-jähriges Familienmitglied unternommen hat.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte bereits im August 2024 eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ erklärt, um auf die neue Virusvariante und die zunehmende Verbreitung von Mpox in Afrika aufmerksam zu machen. In Deutschland wurden seitdem keine Todesfälle durch das Virus verzeichnet.
Wie Welt.de berichtete, ist Mpox nicht sehr ansteckend und erfordert engen körperlichen Kontakt zur Übertragung. Tagesschau.de informierte, dass bis zum Sommer 2023 kontinuierlich niedrige Fallzahlen gemeldet wurden, wobei das Robert Koch-Institut (RKI) rund 3.800 Fälle von Klade 2b erfasst hat und seither keine Todesfälle durch Mpox registriert wurden.