Am 4. Dezember 2024 wurde ein 54-jähriger Kölner in seiner Wohnung an der Salzgasse Opfer eines Raubüberfalls. Der Vorfall ereignete sich gegen 22 Uhr, als drei männliche Tatverdächtige in die Wohnung des Opfers eindrangen. Laut den Ermittlungen bedrohte einer der Männer den Geschädigten mit einem Messer und forderte Geld. Unter dem Druck der Bedrohung öffnete der Kölner seinen Tresor und übergab eine größere Summe Bargeld in Scheinen. Die Täter konnten anschließend mit der Beute flüchten.
Die Polizei Köln hat bereits einen der Tatverdächtigen festgenommen, fahndet jedoch weiterhin nach einem weiteren Mann, der mit Bildern aus einer Überwachungskamera identifiziert werden soll. Die Fahndung wurde intensiviert, um weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. Zeugen des Vorfalls oder Personen, die Hinweise zu dem gesuchten Mann geben können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 14 unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. Weitere Informationen zu den Fahndungsbildern sind auf der Presseportal.de verfügbar.
Hintergrund zur Kriminalität in Deutschland
<pDer Raubüberfall auf den Kölner zeigt sich vor dem Hintergrund steigender Kriminalität in Deutschland. Im Jahr 2023 sind die Straftaten um 5,5 % gestiegen, mit insgesamt 5.940.667 erfassten Fällen – die höchsten Zahlen seit 2016. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) dokumentiert, dass insbesondere die Gewaltkriminalität mit 214.099 Fällen einen alarmierenden höchsten Stand seit 2007 erreichte. Die Aufklärungsquote lag 2023 bei 58,4 %, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Ermittler führen den Anstieg unter anderem auf die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie sowie auf wirtschaftliche und soziale Belastungen zurück.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Tatverdächtigen, der um 7,3 % auf 2.246.767 Fälle zunahm. Darunter waren 34,4 % nichtdeutsche Staatsbürger. Diese Statistik wirft ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Sicherheitsbehörden stehen, und zeigt, dass Kriminalitätsprävention und Aufklärung in der aktuellen Situation wichtiger denn je sind.
Der Raubüberfall in der Kölner Altstadt ist ein bedauerliches Beispiel dafür, dass die Sicherheitslage durchaus besorgniserregend ist und unterstreicht die Notwendigkeit für eine aktive Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und der Polizei, um weiteren Verbrechen entgegenzuwirken.