Am Montag, dem 6. Januar 2025, erlebte der Kreis Euskirchen heftige Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Infolge der starken Winde kam es zu umgeknickten Bäumen und Ästen, die mehrere kleinere Einsätze der Feuerwehr zur Folge hatten. Auch die infrastrukturellen Gegebenheiten in der Region blieben nicht verschont: Autobahnen und Zugstrecken waren betroffen.
Die A560 im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis musste aufgrund umgewehte Teile einer Schallschutzmauer gesperrt werden. Außerdem stürzte auf der A61 im nördlichen Rhein-Erft-Kreis ein Baum. In Köln fiel ein Weihnachtsbaum am Rheinufer auf die Stadtbahn-Gleise, was den Verkehr ebenfalls beeinträchtigte. Laut Angaben der Deutschen Bahn waren einige Strecken zeitweise nicht befahrbar, da umgestürzte Bäume die Oberleitungen beschädigten. Betroffen waren insbesondere die Strecken zwischen Köln und Düren sowie die Verbindung bei Leverkusen und Bergisch-Gladbach.
Feuerwehreinsätze und Windböen
Im Kreis Euskirchen setzten die Feuerwehren in Bad Münstereifel und Mechernich zu mehreren Sturmeinsätzen an. Auch eine Landstraße zwischen Mechernich und Satzvey war kurzzeitig blockiert. An einer Messstation in Kall-Sistig wurden Windböen von bis zu 85 km/h registriert.
Die Unwetterereignisse, die aktuell über Deutschland hinwegziehen, sind allerdings nicht isoliert zu betrachten. Laut einer Übersicht von storm-chaser.ch haben extreme Wetterereignisse im Jahr 2024 in weiten Teilen Europas zu zahlreichen Stürmen, Überschwemmungen und Gewittern geführt. Diese Entwicklungen lassen auf eine zunehmende Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen schließen, die laut Meteorologen durch den Klimawandel begünstigt werden.
Die Wetterlage in Europa umfasst beispielsweise etwa 45 Gewitterereignisse in Deutschland sowie ca. 12 Stürme und signifikante Überschwemmungen in verschiedenen Bundesländern. Diese Unwetterereignisse stellen eine ernstzunehmende Herausforderung für die betroffenen Regionen dar und zeigen die Risiken, die mit den Klimaveränderungen verbunden sind.