Am Sonntag, den 27. April 2025, findet im Rittersaal des Schlosses in Raesfeld ein spannendes szenisches Konzert statt, das von dem Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. organisiert wird. Die Aufführung beginnt um 17 Uhr und verspricht ein kulturelles Highlight zu werden.
Auf dem Programm stehen zwei bedeutende Werke: „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Stravinsky und die „Vier Jahreszeiten“ von Astor Piazzolla. Für die musikalische Begleitung sorgt das „Trio Schmuck“, bestehend aus Sayaka Schmuck (Klarinette), Benyamin Nuss (Klavier) und Lisa Schumann (Violine). Schauspieler Gerald Friese wird die szenische Lesung von Stravinskys Werk übernehmen.
Die Künstler im Detail
Sayaka Schmuck hat sich in der Musikszene bereits einen Namen gemacht und gewann unter anderem den 1. Bundespreis beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Nach ihren Studien an mehreren Musikhochschulen ist sie nun als Klarinettistin aktiv.
Benyamin Nuss, der in eine Musikerfamilie hineingeboren wurde, ist ein stilistisch vielseitiger Pianist. Sein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ebnete ihm den Weg zu zahlreichen internationalen Auftritten.
Lisa Schumann begann ihre Violinausbildung im Alter von nur vier Jahren und hat an renommierten Institutionen in Köln, Basel und Lübeck studiert. Sie hat zahlreiche Preise sowohl in Solo- als auch in Kammermusikwettbewerben gewonnen.
Gerald Friese bringt seine umfangreiche Erfahrung als Schauspieler, Literatur-Performer, Regisseur und Dramatiker ein. Nach seiner Ausbildung an der Schauspielschule in Stuttgart ist er als freiberuflicher Künstler tätig.
Veranstaltungsdetails
Die Eintrittspreise für das Konzert betragen 23 Euro für Nicht-Mitglieder, während Schülerinnen, Schüler und Studierende bis 27 Jahren freien Eintritt haben. Der Kartenverkauf erfolgt online beim Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. unter www.kulturkreis-schloss-raesfeld.de.
Für weitere Informationen steht die Kulturabteilung des Kreises Borken unter der Telefonnummer 02861/681-4283 zur Verfügung. Das Event wird durch die Gemeinde Raesfeld und den Kreis Borken gefördert, sodass die Unterstützung lokaler Kultur aktiv gelebt wird.
Die thematische Verbindung zwischen Stravinskys Werk und der musikalischen Darbietung ist bemerkenswert. „Die Geschichte vom Soldaten“ erzählt von dem Verkauf der Seele an den Teufel, wobei verschiedene Musikstile wie Marsch, Tango, Walzer und Ragtime integriert werden, um die dramatischen Elemente der Geschichte zu unterstreichen. Diese Informationen stammen aus einem vorherigen Konzert in der Gedenkstätte und Museum Trutzhain, wo das Stück ebenfalls aufgeführt wurde. Gerald Friese brachte dabei durch seine szenische Lesung eine besondere Tiefe in die Aufführung.
Igor Stravinsky, geboren am 5. Juni 1882 in Oranienbaum bei St. Petersburg, zählt zu den einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine bedeutenden Werke wie „Feuervogel“ und „Le Sacre du printemps“ machten ihn bekannt. Auch wenn seine „Die Geschichte vom Soldaten“ eher im Schatten seiner anderen Werke steht, ist sie doch ein essentielles Stück, das die Verflechtung von Musik und Sprache meisterhaft zeigt. Stravinsky arbeitete auch häufig als Pianist und Dirigent seiner eigenen Stücke und hinterließ ein umfangreiches Werk bis zu seinem Tod am 6. April 1971 in New York.