Der 1. FC Köln hat in der Wintertransferperiode bereits wichtige Schritte unternommen, um seinen Kader zu verstärken. Jusuf Gazibegovic, ein talentierter 24-jähriger Innenverteidiger, gehört seit Ende 2024 zu den Neuzugängen des Vereins. Sein Wechsel wurde von Trainer Gerhard Struber und Sportchef Christian Keller als bedeutender Schritt bezeichnet, da Gazibegovic mit seinen athletischen Fähigkeiten und seiner intensiven Spielweise einen positiven Einfluss auf das Team versprechen soll.
Zusätzlich wird Joel Schmied (26) vom FC Sion für maximal 2,5 Millionen Euro verpflichtet und soll am kommenden Wochenende seinen Medizincheck in Köln absolvieren. Dies ist besonders wichtig, da der FC aufgrund der Verletzung von Luca Kilian dringend einen weiteren Innenverteidiger benötigt. Keller hebt die Vielfalt der verletzungsbedingten Herausforderungen hervor und betont, dass die Entwicklung der jungen Stürmer zwar positiv ist, dennoch der Bedarf an einem zusätzlichen Stürmer besteht.
Stürmersuche im Fokus
Trainer Gerhard Struber hat klar gemacht, dass ein weiterer Stürmer auf der Wunschliste des Vereins steht. Während Ivan Prtajin (28) bei Union Berlin bleibt und dort die Möglichkeit sieht, sich zu beweisen, wird Serdar Dursun (33) als möglicher Neuzugang gehandelt. Auch Benedikt Pichler (27) von Holstein Kiel steht im Fokus der sportlichen Leitung. Pichler hatte bereits positive Gespräche mit dem FC und hat vor kurzem in einem Interview seine Sympathie für den Verein geäußert.
Dennoch gestaltet sich die Verhandlung mit Holstein Kiel als herausfordernd, da der Verein auf Pichlers Vertrag bis 2027 verweist und eine Anfrage des FC abgelehnt hat. Pichler, der zu Saisonbeginn Stammspieler war, hat seit November nicht mehr im Kader gestanden und hat in dieser Saison bislang nur ein Tor in 14 Spielen erzielt.
Wintertransfers: Ein kurzfristiger Markt
Die Wintertransferperiode wird von Keller als „kurzfristiger Markt“ beschrieben, der stark von den Entscheidungen anderer Clubs abhängt. Die Herausforderungen, Spieler während dieser Zeit zu verpflichten, sind enorm. Trotz dieser Hürden bleibt der 1. FC Köln optimistisch, im Januar zwei weitere Spieler, darunter ein Stürmer und ein Innenverteidiger, zu verpflichten.
Keller äußert hohe Erwartungen und betont, dass die Gespräche mit potenziellen Transfers in der kommenden Woche weiter konkretisiert werden sollen. Die Verhandlungen könnten in den kommenden Tagen entscheidend dafür sein, ob der FC in der Lage sein wird, seinen Kader weiter zu verstärken und die sportlichen Ziele für die laufende Saison zu erreichen. Derzeit befindet sich der FC Köln im Kurzurlaub, bevor am 3. Januar das Training wieder startet und das Team ins Trainingslager nach Spanien fährt.
Insgesamt zeigt die Transferbilanz der Bundesliga, dass nach Platzierungen der Vorsaison sowohl Zugänge als auch Abgänge stark variieren. Die Balancen der Klubs deuten auf eine insgesamt angespannte Marktpositionierung hin, jedoch bleibt die Hoffnung, mit den richtigen Neuzugängen die sportliche Leistung signifikant zu steigern. Laut Transfermarkt haben die Klubs insgesamt 624,6 Millionen Euro ausgegeben und 540,2 Millionen Euro eingenommen, was die Bedeutung guter Transfers unterstreicht.