Am Donnerstagabend, dem 16. Januar 2025, führte die Polizei Köln einen Schwerpunkteinsatz im Stadtteil Kalk durch, der gezielt auf das Rocker-Milieu abzielte. Während des Einsatzes wurden insgesamt 13 Männer, die dem Rocker-Umfeld zugeordnet werden konnten, in einer Bar überprüft. Dies berichtet RP Online.
Die Durchsuchung der Bar offenbarte zwei Schusswaffen, die unter einem Sitzkissen verborgen waren. Weiterhin entdeckte ein Spürhund in der Küche der Bar eine fünfstellige Bargeldsumme, die keinem der anwesenden Personen zugeordnet werden konnte. Das Geld wurde von den Beamten sichergestellt, was auf mögliche illegale Aktivitäten hinweist.
Festnahmen und weitere Ermittlungen
Die Kontrolle erstreckte sich auch auf ein Fahrzeug, das vor der Gaststätte geparkt war. Hierbei beschlagnahmten die Polizisten vier weitere scharfe Schusswaffen. Bei den Festnahmen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 29 und 36 Jahren, die verdächtigt werden, die Waffen besessen zu haben. Ein Richter ordnete daraufhin die Durchsuchung der Wohnungen der beiden Festgenommenen in Moers und Krefeld an, um weitere Beweismittel zu sichern, wie t-online.de berichtet.
Die Ermittlungen laufen aufgrund von Verstößen gegen das Waffengesetz und des Verdachts auf Geldwäsche. Im Fokus steht hierbei auch der 40-jährige Betreiber der Bar, dessen Rolle in diesen kriminellen Machenschaften von den Behörden eingehend untersucht wird.
Diese bundesweite Maßnahme der Polizei ist Teil eines umfassenden Ansatzes, um die Aktivitäten von Rocker-Gruppierungen zu unterbinden und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Stadt Köln hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit derartigen Einsätzen auf sich aufmerksam gemacht, um gegen die organisierten Strukturen im Rocker-Milieu vorzugehen.
Die aktuelle Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Problematik des illegalen Waffenbesitzes und des möglichen Geldwäsche-Verdachts in lokalen Gastronomiebetrieben. Dadurch wird erneut deutlich, wie wichtig es ist, derartige kriminalpräventive Maßnahmen zu intensivieren und die Zusammenarbeit von Polizei und Justiz zu stärken.