Im Viertelfinale des DFB-Pokals kam es am 26. Februar 2025 zu einer überraschenden Wendung, als Arminia Bielefeld, ein Drittligist, den Bundesligisten Werder Bremen mit 2:1 aus dem Wettbewerb warf. Auf dem Platz in der Bielefelder SchücoArena fanden sich 26.601 Zuschauer ein, die ein ebenso spannendes wie dramatisches Spiel verfolgten.
Bereits in der 35. Minute eröffnete Marius Wörl den Torreigen für die Gastgeber und brachte Bielefeld in Führung. Nur sechs Minuten später, in der 41. Minute, erhöhte ein Eigentor von Julián Malatini den Vorsprung der Arminia. Bremen hatte zwar in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, konnte jedoch keine klaren Torchancen herausspielen. Der frühe verletzungsbedingte Auswechselspieler Marvin Ducksch war ein weiterer Rückschlag für die Bremer.
Wichtige Tore und Spielverlauf
In der zweiten Halbzeit gelang Werder Bremen der Anschlusstreffer durch Oliver Burke in der 56. Minute. Trotz des Kampfes und einer spannenden Schlussphase, in der Amos Pieper in der Nachspielzeit nur die Latte traf, reichte es nicht für einen Ausgleich. Bielefeld erwies sich als defensiv stark und nutzte geschickt die Konterchancen.
Mit diesem Sieg zieht Bielefeld ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Es ist eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass sie zuvor bereits hochklassige Gegner wie Union Berlin (2:0) und SC Freiburg (3:1) aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Für den Halbfinaleinzug erhält der Verein eine Prämie von rund 3,35 Millionen Euro.
Ausblicke und Herausforderungen
Der Kapitän von Werder Bremen, Niklas Stark, äußerte sich zur Form seines Teams: „Manchmal läuft’s und manchmal läuft es scheiße.“ Diese Aussage spiegelt die Probleme wider, mit denen Bremen in dieser Saison kämpft, da sie in den letzten neun Pflichtspielen nur eines gewinnen konnten.
Die Auslosung der Halbfinalspiele findet am kommenden Sonntag um 18:45 Uhr statt. Zusammen mit Arminia Bielefeld sind auch der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen qualifiziert. Der vierte Halbfinalteilnehmer wird am Mittwoch zwischen RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg ermittelt. Das Finale des DFB-Pokals ist für den 24. Mai im Berliner Olympiastadion angesetzt.
Der DFB-Pokal, der seit 1935 jährlich vom Deutschen Fußball-Bund veranstaltet wird, bleibt einer der bedeutendsten Titel im nationalen Vereinsfußball. Trotz der großen Herausforderung, die unterklassige Mannschaften im Turnier erwarten, zeigt der Pokal immer wieder, dass Überraschungen möglich sind und kleinere Clubs sich gegen die Großen behaupten können. Diese Spirit ist Teil seiner Tradition und macht ihn für Fans und Spieler gleichermaßen attraktiv. Weitere Informationen über den DFB-Pokal sind hier zu finden.
PNP und Zeit berichteten eingehend über dieses unerwartete Ergebnis und die kommenden Herausforderungen für beide Mannschaften.