Am 5. April 2025 gelang Arminia Bielefeld eine sensationelle Pokalüberraschung im DFB-Pokal-Halbfinale. Der Drittligist setzte sich gegen den deutschen Meister und amtierenden Pokalsieger Bayer Leverkusen mit 2:1 durch und zieht somit ins Finale ein. Dies markiert einen historischen Erfolg, da Bielefeld die erste drittklassige Mannschaft ist, die seit langer Zeit in einem DFB-Pokal-Finale spielt. Zuvor schafften es nur drei Drittligisten, diesen Schritt zu wagen, der letzte war Union Berlin im Jahr 2001.
Das Spiel begann mit einem frühen Rückschlag für Bielefeld. In der 10. Minute brachte Jonathan Tah Leverkusen mit einem Tor in Führung, das durch eine präzise Vorlage von Amine Adli zustande kam. Fast im Gegenzug jedoch erzielte Marius Wörl in der 12. Minute den Ausgleich für die Bielefelder, wobei er eine ideale Möglichkeit nutzte, die ihm Piero Hincapie eröffnete.
Ein packendes Halbfinale
Die erste Halbzeit verlief intensiv und spannend. Maximilian Großer ließ die Bielefelder Fans kurz vor der Halbzeitzeit mit seinem Treffer in der 45. Minute jubeln, als er das 2:1 erzielte, vorbereitet von Louis Oppie. Diese Führung konnte Bielefeld bis zum Ende der Partie verteidigen. Nach der Pause gestaltete sich das Spiel schwieriger für Leverkusen, die Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden. Bielefeld war dem dritten Tor näher, während Leverkusen sich nur wenige gefährliche Chancen erarbeiten konnte.
In der zweiten Halbzeit kam es zu einer kontroversen Szene, als Hincapie den Ball in Richtung Noah Sarenren Bazee warf und ihn am Nacken traf. Bazee ging zu Boden und musste behandelt werden. Obwohl die Aktion für viele eine Rote Karte rechtfertigte, erhielt Hincapie nur eine Gelbe Karte. Diese Entscheidung sorgte unter den Bielefeld-Fans in den sozialen Netzwerken für Empörung und führte zu Forderungen nach einem Platzverweis für den Leverkusener.
Ein Platz im Finale
Bielefeld hält die Führung souverän und beendet das Spiel mit einem 2:1-Sieg. Der Verein hat somit das Finale am 24. Mai 2025 in Berlin erreicht, wo sie auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen RB Leipzig und VfB Stuttgart treffen werden. Mit diesem Sieg hat Arminia Bielefeld einmal mehr bewiesen, dass im Pokal alles möglich ist und der Kampfgeist eines Außenseiters dem eines Favoriten überlegen sein kann.
Bielefelds Trainer Michél Kniat und die gesamte Mannschaft können auf eine herausragende Leistung zurückblicken. Das Team hat eindrucksvoll das Potenzial des Pokals ausgeschöpft und die Fans mit einer unvergesslichen Partie begeistert. Im Gegensatz dazu wird Bayer Leverkusen die schmerzhafte Niederlage wohl lange verfolgen, nachdem sie als Titelverteidiger ins Halbfinale gegangen sind und nun ohne Pokalparcours dastehen.
Die Aufstellungen der beiden Teams lauteten wie folgt:
Arminia Bielefeld | Bayer 04 Leverkusen |
---|---|
Kersken | Hrádecký |
Schneider | Mukiele |
Russo | Tah |
Großer | Hincapie |
Hagmann | Andrich |
Schreck | Xhaka |
Corboz | Frimpong |
Oppie | Grimaldo |
Sarenren-Bazee | Palacios |
Wörl | Schick |
Grodowski | Adli |
Die rührenden Geschichten der Underdogs sind im DFB-Pokal nicht neu. Doch die Energie und der Kampfgeist, den Bielefeld in diesem Halbfinale zeigte, dürften in die Geschichtsbücher eingehen und ein Zeichen dafür sein, dass das Fußballspiel die Menschheit weiterhin in seinen Bann zieht.
Wie derwesten.de berichtet, spricht die Vereinsgeschichte von Bielefeld Bände über die Möglichkeiten, die im Fußballsport verborgen sein können. Das DFB-Pokalfinale am 24. Mai 2025 in Berlin könnte ein weiteres Kapitel dieser Geschichte schreiben.
Zusätzlich erwähnt auch zdf.de die bemerkenswerte Leistung von Bielefeld und die Vorfreude auf das bevorstehende Finale. Historisch gesehen trat zuletzt ein Drittligist im DFB-Pokal-Finale 2001 an, eine Tatsache, die onefootball.com eindrucksvoll untermauert und die bemerkenswerte Reise von Arminia Bielefeld im aktuellen Wettbewerb reflektiert.