Am 30. Januar 2025 wird Borussia Dortmund im nächsten Bundesligaspiel gegen den 1. FC Heidenheim von Trainer Mike Tullberg betreut. Dies bestätigte der BVB am Mittwoch gegenüber dem Sport Informationsdienst (SID). Tullberg, der zuvor die U19-Mannschaft des Vereins trainierte, hat die Nachfolge von Nuri Sahin angetreten, dessen Entlassung die Suche nach einem neuen Cheftrainer einleitete.
Für Tullberg, der sein erstes Pflichtspiel als Cheftrainer der Profis absolvierte, endete das Debüt mit einem Unentschieden (2:2) gegen Werder Bremen. Das bevorstehende Spiel gegen Heidenheim wird bereits sein drittes Pflichtspiel in dieser Rolle sein. Unklar bleibt, wie es für den BVB nach dem Spiel weitergeht und ob Tullberg für die restliche Saison an Bord bleiben wird.
Trainerdiskussionen und geheime Treffen
In den letzten Wochen gab es zahlreiche Spekulationen über mögliche Nachfolger für Tullberg, und dabei wird Ralf Rangnick als potenzieller Kandidat für die Trainerposition gehandelt. Berichten zufolge fand am Montag in Salzburg ein geheimes Treffen zwischen Rangnick und führenden Dortmund-Offiziellen, darunter Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, statt. Rangnick, der aktuell die österreichische Nationalmannschaft trainiert und einen Vertrag bis Dezember 2025 hat, wird jedoch voraussichtlich das Angebot ablehnen.
Rangnick war in der Vergangenheit ein Kandidat für das Traineramt beim BVB und übernahm interimistisch Manchester United in der Saison 2021/22. Patrick Berger von Sky Sport berichtet, dass Dortmund auch Gespräche mit Niko Kovac führte, der klare Anforderungen an seine Position stellt und nicht als kurzfristige Lösung in Betracht gezogen werden möchte. Ein weiterer besprochener Trainer ist Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart, der eine Ausstiegsklausel zwischen 7 und 8 Millionen Euro für den Sommer hat, insbesondere wenn sich Dortmund nicht für die Champions League qualifiziert.
Zukunftsfragen und Herausforderungen
Die Unsicherheit über die langfristige Zukunft von Borussia Dortmund könnte dazu führen, dass Tullberg auf unbestimmte Zeit als Trainer bleibt, falls kein geeigneter Nachfolger gefunden wird. Hoeneß plant, zwischen März und April über seine Zukunft zu entscheiden, bleibt jedoch vorerst bei Stuttgart. Die sportlichen Perspektiven des BVB hängen somit stark von den kommenden Wochen ab, besonders abgesehen davon, dass Tullberg am Mittwoch in der Champions League gegen Schachtar Donezk antritt.
Die Situation rund um die Trainerfrage und die anstehenden Spiele stellt für Borussia Dortmund eine große Herausforderung dar. Das Management steht unter Druck, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die sportliche Leistung und die Ambitionen des Klubs zu sichern.