Karim Onisiwo, der dienstälteste Spieler des 1. FSV Mainz 05, hat den Verein im Winter verlassen. Nach neun Jahren, in denen er 233 Pflichtspiele für Mainz absolvierte, wechselt der 32-jährige Angreifer sofort zu RB Salzburg in Österreich. Dort erhält er einen Vertrag bis 2026. Die Klubs haben Stillschweigen über die Ablösemodalitäten vereinbart. Onisiwo betonte seine Dankbarkeit gegenüber Mainz 05 und den Fans sowie die hilfreiche Unterstützung von Christian Heidel und Martin Schmidt in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig sieht er den Wechsel als sportliche Herausforderung und Rückkehr in sein Heimatland. In der laufenden Saison hatte der Stürmer überwiegend kurze Einsätze in der Bundesliga und erzielte 35 Tore für die Mainzer, darunter 33 in 214 Bundesliga-Spielen, was ihn zu einem der Rekordtorschützen des Vereins macht.
Die Abgänge von Spielern wie Onisiwo sind für Mainz 05 spürbar. Sportdirektor Niko Bungert hat bislang keinen Nachfolger für ihn gefunden, ist jedoch aktiv auf der Suche nach Verstärkung für das zentrale Mittelfeld. Insbesondere zeigt der Verein gesichertes Interesse an Lennard Maloney vom 1. FC Heidenheim. Im Kader der Mainzer befinden sich zudem Dominik Kohr, Danny da Costa und Nadiem Amiri, alle drei ehemalige Leverkusener. Amiri wird allerdings im nächsten Spiel gegen Bayer Leverkusen aufgrund einer Roten Karte im vorherigen Spiel gegen Frankfurt fehlen.
Verletzungssorgen und kritisches Spiel
Die Situation um den Mainzer Kader wird durch die Verletzung von Leistungsträgern wie Jonathan Burkardt und Paul Nebel zusätzlich erschwert. Deren Einsatz im bevorstehenden Spiel gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen ist fraglich. Dies könnte die Herausforderung für die Mannschaft in diesem wichtigen Spiel erhöhen.
Der Transfermarkt in der Bundesliga ist bis zum 3. Februar geöffnet. In dieser Zeit könnte sich noch einiges ändern, was Mainz 05 angeht, sollte der Verein erfolgreich einen Nachfolger für Onisiwo finden. Trotz der Abgänge sieht Sportvorstand Christian Heidel Onisiwo als einen prägenden Spieler des vergangenen Jahrzehnts und bedankt sich für seinen Einsatz.
Mainz 05 könnte durch die Wechsel und die momentanen Unsicherheiten vor einer entscheidenden Phase stehen. Die Zeit drängt, und die sportliche Führung ist gefordert, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft des Vereins zu treffen.