In einem spannenden Bundesliga-Duell zwischen Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim am 4. Februar 2025 gab es gleich mehrere bemerkenswerte Ereignisse, die die Partie prägten. Leverkusen konnte sich letztendlich mit einem 3:1-Sieg durchsetzen. Schiedsrichter Robin Braun, der mit seinem neuen Konzept der VAR-Durchsagen während des Spiels für Aufsehen sorgte, war in den Mittelpunkt gerückt.
In der 24. Minute erklärte Braun per Lautsprecher, warum ein zunächst gegebener Elfmeter für Leverkusen aufgrund einer Abseitsstellung von Nathan Tella zurückgenommen wurde. Der Schiedsrichter hatte in der 21. Minute auf Elfmeter entschieden, doch nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten Robert Schröder stellte sich heraus, dass Tella vor dem Foul im Abseits stand. „Nach Ansicht der Bilder liegt eine Abseitsstellung vor, deshalb lautet die Entscheidung: Abseits“, so Braun während der Durchsage. Diese Premiere fand im Rahmen eines Testlaufs statt, um mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen, und wurde ohne Pannen umgesetzt, was für große Erleichterung sorgte, wie n-tv.de berichtet.
Spielverlauf und entscheidende Szenen
Leverkusen dominierte die ersten Minuten und erzielte bereits in der 15. Minute das erste Tor durch Victor Boniface, der nach einem Pass von Grimaldo traf. Nur vier Minuten später baute Jeremie Frimpong die Führung aus. Die ersten 45 Minuten endeten mit einem 2:0 für die Gastgeber, die mit kontrolliertem Spiel und aggressivem Pressing Hoffenheim kaum Entlastung ermöglichten. Hoffenheims Marius Bülter hatte zwar eine Möglichkeit, scheiterte jedoch an Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky.
In der zweiten Halbzeit baute Leverkusen die Führung auf 3:0 aus, bevor Hoffenheim durch Gift Orban auf 1:3 verkürzen konnte. Der Treffer sorgte für eine kurze Phase der Spannung. Doch Leverkusen zeigte sich in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Grimaldo souverän, und die defensive Stabilität brachte ihnen den verdienten Sieg. Ein weiterer Höhepunkt war die tolle Parade von Hradecky gegen einen Schuss von Prass in der 93. Minute, der das Ergebnis sicherte.
Kritik und Spielverlauf im Umgang mit VAR
Trotz des Sieges gab es auch kritische Stimmen in Bezug auf die VAR-Entscheidungen. Die Rücknahme des Elfmeters wurde von einigen Zuschauern und Anhängern als strittig betrachtet. In der 17. Minute wäre zudem eine andere Szene diskutabel gewesen, als Hincapie im Sechzehner rutschte und Bülter foulte, jedoch keine VAR-Überprüfung stattfand. Tag24.de berichtete, dass die neue Regelung zwar auf Zustimmung stieß, jedoch auch Fragen aufwarf.
Die stetige Weiterentwicklung der Fußballregeln und das Bestreben, die Zuschauer stärker einzubeziehen, zeigt, dass die Bundesliga auf einem guten Weg ist, auch wenn nicht jeder Schritt unumstritten bleibt. Die Partie war nicht nur spannend, sondern auch lehrreich, sowohl für die Spieler auf dem Platz als auch für die Fans im Stadion.