Die Sanierung der Kreissporthalle des Hönne-Berufskollegs in Menden hat offiziell begonnen. Die Halle musste im September 2024 geschlossen werden, nachdem ein massiver Wasserschaden festgestellt wurde. Feuchtigkeit war durch mehrere Stellen, vor allem an Wandfugen und im Anschlussbereich zwischen Bodenplatte und Wänden, in das Gebäude eingedrungen. Besonders betroffen waren die Umkleiden und Duschen, wo mehrere Leckagen an wasserführenden Leitungen große Schäden verursachten. Dies berichtet radiomk.
Um dem Problem zu begegnen, beschloss der Kreistag im Dezember 2024 einstimmig, die „Variante 2“ für die Sanierung zu verfolgen, die eine innere Abdichtung vorsieht. Die geschätzten Kosten für die kompletten Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Die verantwortlichen Stellen informierten am 9. April 2025 über den Fortschritt der Arbeiten und die voraussichtliche Wiederbenutzbarkeit der Halle.
Sanierungsfortschritte und geplante Maßnahmen
Die aktuellen Arbeiten konzentrieren sich auf Demontage und Abriss, wozu die Entfernung von etwa 1.450 Quadratmetern Sportboden gehört. Ein Teil des Bodenaufbaus wird wiederverwendet, was die Sanierung wirtschaftlich und nachhaltig gestaltet, wie der Hellweger Anzeiger berichtet. Insgesamt stehen diverse Fläche zur Aufgabe: 660 Quadratmeter Bodenaufbau in Nebenräumen, 230 Quadratmeter Prallschutz, 600 Quadratmeter Wandfläche und 1.600 Quadratmeter Bitumenabdichtung müssen entfernt werden. Die Ausschreibungen für die erforderlichen Abdichtungsarbeiten laufen parallel zu den Demontagen.
Die umfangreiche Sanierung wird nicht nur die Sporthalle betreffen, sondern auch die Umkleideräume, Duschen und den Fitnessraum umfassen. Das Ziel besteht darin, die Halle bis Ende 2025 wieder für Schul- und Vereinssport nutzbar zu machen. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses kann der Sportbetrieb bereits 2026 wieder in der Kreissporthalle aufgenommen werden. Dabei stehen das Regiebetrieb Gebäudemanagement des Märkischen Kreises sowie die Schulleitung und Handballverein SG Menden Sauerland in engem Kontakt.
Kontext zur Sportstättenentwicklung
Die Bedeutung von Sportstätten für die Gesellschaft wird auch im Licht größerer Trends deutlich. Sport fördert nicht nur Gesundheit und Fitness, sondern auch kulturelle und soziale Integration. Der Bau und Erhalt solcher Einrichtungen bleibt eine zentrale Aufgabe der Kommunen, unterstützt durch Programme des Bundes. So wurden seit 2015 über 2,1 Milliarden Euro für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten bereitgestellt, wobei ein besonderer Fokus auf energetische Sanierung gelegt wird. Wie das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen darlegt, ist die Barrierefreiheit in Sportstätten ein zentrales Anliegen, um möglichst vielen Menschen Zugang zu sportlichen Betätigungen zu ermöglichen.
Die Herausforderungen bei der Sanierung der Kreissporthalle des Hönne-Berufskollegs sind somit Teil einer größeren Bewegung zur Verbesserung der Sportinfrastruktur in Deutschland, die sowohl die Gesundheitsförderung als auch den sozialen Zusammenhalt in den Fokus rückt.